Continentals Powertrain-Sparte heißt künftig Vitesco

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Die Antriebssparte von Continental wird den Namen Vitesco Technologies tragen. Das teilte der Zulieferer bei der Bekanntgabe seiner neuen Geschäftszahlen mit. Der ursprünglich für die zweite Jahreshälfte angekündigte Teilbörsengang der Antriebssparte werde voraussichtlich erst 2020 stattfinden.

Kurzer Rückblick: Mitte 2018 kündigte Continental eine umfassende Umstrukturierung an. So soll der Konzern ab 2020 unter der neuen Dachmarke Continental Group als Holding mit den drei Bereichen Rubber, Automotive und Powertrain geführt werden. Aus E-Mobilitätssicht besonders interessant ist die Powertrain- bzw. Antriebssparte, die von Andreas Wolf geleitet wird und die neben dem Verbrenner-Geschäft auch Hybrid- und Elektroantriebe sowie alle laufenden Batterieaktivitäten unter sich vereint.

Während die neue Konzernstruktur ab 2020 zum Tragen kommt, steht der Powertrain-Bereich bereits seit Anfang dieses Jahres auf eigenen Füßen. Continental spricht von einer „rechtlichen Verselbstständigung“ seit dem 1. Januar 2019. Mit der autonomeren Struktur reagiert das Unternehmen auf absehbare – allen voran durch politisch vorgegebene Emissionsgrenzwerte bedingte – Veränderungen im Antriebsgeschäft: „Die politischen Entscheider treiben besonders auf den Leitmärkten Europa, Nordamerika und China sowie in Japan, Südkorea und auf dem Wachstumsmarkt Indien ihre Regulierungen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten voran. Dies erfordert von der Industrie eine hohe Flexibilität, um auf die Anforderungen der unterschiedlichen Märkte, Regulierungsbehörden, Gesellschaften und Kunden schnell und individuell zu reagieren“, hieß es dazu bei der Bekanntgabe der Pläne im Juli 2018.

Was den angestrebten Teilbörsengang des Antriebsgeschäfts angeht, meldet Continental jetzt, dass „voraussichtlich gegen Ende des zweiten Halbjahrs die notwendigen Voraussetzungen vorliegen, um den Kapitalmarkt über weitere Details zu informieren“. Nach Abschluss weiterer notwendiger, technischer und regulatorischer Schritte werde man in der Lage sein, den Teilbörsengang abzuschließen. Damit sei je nach Marktlage ab 2020 zu rechnen.

Erst vor wenigen Tagen hatte Continental im Zuge der Auto Shanghai die nächsten Etappenziele für seine China-Offensive auf den Tisch gelegt. Unter anderem plant der Konzern in den kommenden Jahren eine deutliche Ausweitung seiner Produktionskapazitäten in den Städten Tianjin und Changzhou. „Der chinesische Markt bleibt ganz essenziell für die weitere Entwicklung der E-Mobilität – und somit auch für uns“, kommentierte Andreas Wolf die Vorhaben. In den Zuständigkeitsbereich der Powertrain-Sparte fällt auch das seit März 2018 bestehende Gemeinschaftsunternehmen mit CITC.
continental-corporation.com

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