Audi forciert Entwicklung und Bau von BZ-Fahrzeugen
Audi hat vor, die Entwicklung von Brennstoffzellen-Autos zu intensivieren. Die Ingolstädter, die bekanntlich die BZ-Entwicklung für den gesamten Volkswagen-Konzern verantworten, wollen noch in diesem Jahr einen Prototyp der sechsten Brennstoffzellen-Generation vorstellen.
Das berichtet „Autocar“ unter Berufung auf Audi-Chef Bram Schot: „Wir wollen die Entwicklung wirklich beschleunigen. Wir werden Wasserstoff-Brennstoffzellen mehr Priorität einräumen – mehr Geld, mehr Kapazität und mehr Vertrauen“, sagte Schot dem Magazin gegenüber.
Erste Brennstoffzellen-Autos könnten ab 2021 als Kleinserien-Modelle gebaut und im Rahmen eines Leasingprogramms angeboten werden. Ein Zeitplan für die Serienproduktion von FCEV-Modellen steht dem Bericht zufolge noch nicht fest, aber Schot sei zuversichtlich, dass es in der zweiten Hälfte des nächsten Jahrzehnts soweit sein könnte.
Die neue Brennstoffzellen-Technologie wird im Rahmen eines im vergangenen Jahr geschlossenen Abkommens mit Hyundai zur Kreuzlizenzierung von Patenten entwickelt. Mit der Kooperation wollen sich beide Partner dabei unterstützen, die Großserien-Reife der Brennstoffzelle schneller und effizienter zu erreichen, wobei Hyundai anders als Audi und der VW-Konzern längst mit der Brennstoffzelle in Serie ist.
Sitz von Audis Brennstoffzellen-Kompetenzzentrum ist der Standort Neckarsulm in Baden-Württemberg. Zur Forcierung des BZ-Geschäfts hatte die VW-Tochter Mitte 2018 bereits die Kooperation mit Ballard Power Systems bis August 2022 verlängert. Im Rahmen eines 2013 zunächst für vier Jahre gestarteten und mehrmals verlängerten Programms namens HyMotion unterstützt Ballard Power Systems Audi bei der Einführung der oben genannten Kleinserienproduktion von BZ-Fahrzeugen.
Audis letzte Präsentation eines Brennstoffzellen-Konzepts datiert von 2016. Seinerzeit stellten die Ingolstädter den h-tron vor, einen sportlichen H2-Wagen mit einer Reichweite von bis zu 600 Kilometern.
autocar.co.uk
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