BorgWarner gründet Joint Venture mit Romeo Power
Der US-amerikanische Zulieferer BorgWarner kündigt die Gründung eines Joint Ventures mit Romeo Power Technology an, einem 2015 von ehemaligen SpaceX-, Tesla- und Samsung-Ingenieuren gegründeten kalifornischen Anbieter von Batteriemodulen und Akkupacks.
BorgWarner wird mit 60 Prozent die Mehrheit an dem JV halten, beteiligt sich außerdem mit 20 Prozent an Romeo Power Technology und wird zwei Aufsichtsratssitze besetzen. Der Abschluss dieser Vorhaben wird voraussichtlich noch im zweiten Quartal dieses Jahres erfolgen. „Das Joint Venture wird nicht nur eine gute Ergänzung unseres schon heute starken Portfolios für Antriebslösungen darstellen, wir erwarten zudem, damit die Angebotslücke zwischen Herstellern von Batteriezellen und Käufern von Hybrid- und Elektrofahrzeugen zu schließen“, sagt Joel Wiegert von BorgWarner.
Die künftig gemeinsam hergestellten Batteriemodule und Akkupacks sollen voraussichtlich über eine intelligente Steuerung mit eigenen Algorithmen und ein eigenes Wärmemanagement zur aktiven und passiven Kühlung verfügen. Das Joint Venture wird sich laut BorgWarner zunächst auf Sportwagen und Pkw mit Hybrid- und Elektroantrieb fokussieren und in diesem Bereich das bestehende Produktportfolio des Zulieferers ergänzen. Dieses besteht bisher u.a. aus Elektromotoren, Leistungselektronik, Batterieheizern, der E-Achse iDM und Bordladegeräten.
Bereits seit 2015 profiliert sich BorgWarner nicht zuletzt dank einer Reihe strategischer Übernahmen im E-Auto-Zuliefermarkt. Seinerzeit kaufte der Konzern den Komponentenhersteller Remy International auf. 2017 folgte die Akquisition des Elektrifizierungsexperten Sevcon und im Februar dieses Jahres die Gründung der neuen Unternehmenstochter CascadiaMotion, in der die zwei neu aufgekauften Firmen AM Racing und Rinehart Motion Systems aus dem US-Bundesstaat Oregon zusammengeführt wurden.
borgwarner.com (PDF)
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