Berlin: Uber startet E-Bikesharing mit 1.000 Pedelecs
Uber hat heute seinen E-Bikesharing-Service Jump mit rund 1.000 Pedelecs in Berlin gestartet. Es handelt sich um den ersten Standort in Deutschland. Die knallroten Elektrofahrräder stehen ab sofort in zwölf Stadtteilen der Hauptstadt bereit.
Mit Jump baut Uber seine App nun auch in Deutschland zu einer multimodalen Plattform für verschiedene Verkehrsmittel aus. Die stationsfrei mietbaren Leihräder sind also über die herkömmliche Smartphone-Applikation des Unternehmens buchbar. Dem jetzigen Betriebsstart ist eine fünfmonatige Testphase zwischen November und April vorangegangen, die offenbart habe, wie sich der Bedarf in verschiedenen Bezirken darstelle, so Uber.
Vor diesem Hintergrund hat der Konzern nun ein 70 Quadratkilometer großes Geschäftsgebiet definiert, das zwölf Berliner Bezirke umfasst. Im Einzelnen: Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte, Gesundbrunnen, Tiergarten, Neukölln, Prenzlauer Berg, Pankow, Tempelhof, Schöneberg, Alt-Treptow und Weißensee. Weitere Bezirke außerhalb des S-Bahn-Rings sollen „nachfrageorientiert und im engen Dialog mit der Stadt und den Bezirken“ folgen. Generell betont Uber, sich an die Nutzungsregeln mit der Stadt halten zu wollen, um Ärger zu vermeiden. Insgesamt 40 Service-Mitarbeiter werden eingesetzt, um die Flotte zu warten und dafür zu sorgen, dass die Räder nach Bedarf verteilt sind.
Bei den Pedelecs handelt es sich um Exemplare mit Tretunterstützung bis zu 25 km/h, die von Jump in den USA entwickelt worden sind. Den US-Hersteller hatte Uber im im April 2018 übernommen. Als Leihgebühr ruft Uber für die E-Fahrräder in Berlin einen Euro zum Reservieren bzw. Freischalten und dann 10 Cent pro Minute auf. Abgestellt werden müssen die Räder nach Gebrauch wieder im Geschäftsgebiet, ansonsten wird eine Gebühr von 25 Euro fällig.
In den Vereinigten Staaten ist Uber mit dem Elektrobike-Sharing bis dato in 16 Städten präsent – u.a. in Sacramento und San Francisco.
berliner-zeitung.de, welt.de, gruenderszene.de, uber.com
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