eHighway-Testbetrieb in Schleswig-Holstein verzögert sich

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Der Testbetrieb in Schleswig-Holstein für den eHighway verzögert sich offenbar: Die vor knapp einem Jahr begonnenen Bauarbeiten sind zwar so gut wie abgeschlossen, doch die Auslieferung der erforderlichen Lkw verzögert sich laut der am Projekt beteiligten Spedition Bode voraussichtlich bis Ende September. 

Ursprünglich sollte das Oberleitungssystem Mitte 2019 in Betrieb genommen werden. Die Strecke ist eine von insgesamt drei Teststrecken in Deutschland, auf denen Hybrid-Lkw des Typs R 450 von Scania mit Stromabnehmern verkehren sollen.

Während die Testphase in Schleswig-Holstein also noch auf sich warten lässt, ist das hessische eHighway-Projekt Elisa (elektrifizierter, innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen) kürzlich gestartet. Auf einem der meistbefahrenen Autobahnabschnitte Deutschlands – nahe dem Frankfurter Flughafen und dem Frankfurter Kreuz – wird der eHighway ab sofort von fünf Speditionen mit ihren Lastern im realen Verkehr erprobt. Ziel ist es, Daten zu sammeln, die für einen potenziellen Ausbau des Systems relevant sein könnten.

Insgesamt gibt das Umweltministerium knapp 50 Millionen Euro für die drei Teststrecken in Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein aus. Rund 19 Millionen Euro fließen in das schleswig-holsteinische Projekt „Feldversuch eHighway an der BAB A1 in Schleswig-Holstein (FESH)“. Im Rahmen des mehrjährigen Praxistests erfolgt eine ökonomische und ökologische Bewertung des Systems unter realen Verkehrsbedingungen, zum Beispiel zum Energieverbrauch der eingesetzten Lkw. Dafür wird die Spedition Bode auf der Teststrecke mehrere sogenannte Oberleitungs-Hybrid-Lkw für Transporte zwischen dem Logistikzentrum in Reinfeld und dem Hafen Lübeck einsetzen.
automobilwoche.de

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