Mercedes will täglich 100 Exemplare des EQC fertigen
Ein mit der Produktion vertrauter Mercedes-Manager hat verraten, dass in diesem Jahr täglich 100 Exemplare des vollelektrischen SUV EQC gebaut werden sollen, für den das Unternehmen vor einigen Tagen die Bestellbücher geöffnet hat.
Das äußerte der Manager gegenüber der „Automobilwoche“. Im kommenden Jahr soll die Produktion des EQC im Werk Bremen dann auf 200 Einheiten täglich und damit rund 50.000 Autos pro Jahr verdoppelt werden. Zum Vergleich: Audi will vom e-tron quattro in der Spitze 300 Autos pro Tag produzieren, das sind bis zu 75.000 Stück pro Jahr.
Bei Mercedes erweist sich dem Bericht zufolge in der Anfangsphase der Akku als limitierender Faktor. Dieser gilt als komplex, setzt sich aus sechs Paketen mit 384 Zellmodulen zusammen und kommt aus der eigenen Fabrik im sächsischen Kamenz. Die Lieferung der Zellen, die unter anderem von LG Chem stammen, sei dagegen kein Problem, heißt es.
Vor einer Woche hat Mercedes bekanntlich mit der Produktion und dem Verkauf des EQC begonnen. Das Elektro-Modell kann zu Preisen ab 71.281 Euro bestellt werden. Mit einem Netto-Basispreis von unter 60.000 Euro ist es in Deutschland unabhängig von der individuellen Ausstattung für die Förderung durch den Umweltbonus qualifiziert. Neben Bremen wird noch in diesem Jahr auch das Joint Venture Beijing Benz Automotive (BBAC) die Produktion des EQC für den chinesischen Markt anstoßen.
Anfangs wird allen voran eine Sonderedition des Stromers zu haben sein. Von Herstellerseite heißt es dazu, dass zum Auslieferstart im Sommer „vorrangig“ der EQC 400 4MATIC Edition 1886 vom Band rollen wird, aber nicht ausschließlich. Der Serien-EQC soll demnach auch bereits an „ausgewählte Kunden“ übergeben werden, ehe die Fahrzeuge ab Oktober in den Händler-Showrooms Einzug halten. Der EQC ist der erste EQ-Vertreter einer eigenen elektrischen Produktfamilie, die bis 2022 auf mehr als zehn Modelle wachsen soll.
automobilwoche.de (Paywall)
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