Voi mit E-Tretrollern und E-Bikes auf Expansionskurs

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Der schwedische Sharing-Anbieter Voi Technology hat nun sein Expansionsprogramm für Europa vorgelegt. Es umfasst Aktivitäten in 150 Städten und Gemeinden und ist mit dem Roll-out einer Reihe verbesserter Elektro-Tretroller und E-Bikes verbunden.

Im August 2018 in Schweden gestartet, ist Voi inzwischen in 18 Städten in neun Ländern präsent, konkret in Aarhus, Kopenhagen, Linz, dem Moviepark in Deutschland, Malmö, Lund, Uppsala, Göteborg, Stockholm, Helsinki, Oslo, Paris, Lyon, Lissabon, Faro, Malaga, Marseille und Madrid. Eine Expansion nach Deutschland, Belgien, Polen und Italien steht kurz bevor.

Dabei hat Voi speziell den deutschen Markt im Fokus. Dort sollen „die Aktivitäten bereits im kommenden Monat beginnen“ – pünktlich zur erwarteten Absegnung der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) am 17. Mai und der damit verbundenen Freigabe von E-Tretrollern im deutschen Straßenverkehr. Nach eigenen Worten strebt Voi hierzulande einen schnellen Roll-out in „wichtigen Städten“ an.

Parallel haben die Schweden an verbesserten Roller-Modellen gefeilt. Das Ergebnis ist ein E-Tretroller namens Voiager 2, der als erstes Modell auf Vois modularer Architektur VOI MSA basiert und neues Flaggschiff der Flotte werden soll. Sein Design ermögliche einfache Wartung, Reparaturen und Upgrades, heißt es. Speziell für den deutschen Markt haben die Schweden zudem noch eine Variante namens Voiager 1 konzipiert, die „exklusiv den deutschen Fahrzeugvorschriften“ entspricht.

Die zwei E-Tretrollertypen wurden in Schweden entwickelt und konstruiert. Sie verfügen beide über eine austauschbare Batterie und eine Reichweite von bis zu 50 km – laut Hersteller fast doppelt so viel wie frühere Modelle. In diesem Sommer werden voraussichtlich beide Varianten in Deutschland, Belgien, Frankreich, Finnland und Spanien eingeführt.

„Wir haben darauf gehört, was unsere Nutzer über das Fahren mit dem E-Scooter sagen und haben diese neuen Modelle von Grund auf neu entwickelt“, kommentiert Mitgründer und CEO Fredrik Hjelm. Die Bedürfnisse in den Städten seien je nach Wetter, Geographie und vorhandener Infrastruktur unterschiedlich. „Wir haben unsere Flotte robuster und sicherer gemacht, so dass sie an die Bedürfnisse jeder Stadt angepasst werden kann.“

Neben den E-Tretrollern stellt Voi nun zudem ein E-Bike und ein E-Cargobike vor. Damit habe man die Möglichkeit, Stadtverwaltungen eine Komplettlösung im Bereich MicroMobility-Sharing anzubieten, die sich problemlos in den öffentlichen Nahverkehr integrieren lässt, so Voi. Das Voi Bike ist speziell für Sharing-Anforderungen konzipiert, unterstützt bis zu Tempo 25 km/h und verfügt ebenfalls über austauschbare Batterien. Das Voi Cargo verfügt zusätzlich an der Vorderseite über eine große Box mit Dreipunktgurt und soll u.a. auch zum Aufladen der E-Tretroller von Voi eingesetzt werden.

Die Konkurrenz im stark wachsenden Roller-Markt schläft derweil nicht: Das Berliner Startup Flash hat jetzt laut „Handelsblatt“ eine Partnerschaft mit der Stadt Herne für den Verleih von elektrischen Tretrollern geschlossen. Zu Beginn sollen 50 E-Scooter in Herne zur Verfügung stehen. Von diesem Standort aus wolle Flash später auch andere Städte im Ruhrgebiet bedienen.
presseportal.de (Voi), handelsblatt.com (Flash)

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