Tesla schließt Aufkauf von Maxwell Technologies ab
Tesla hat die Übernahme des Energiespeicher-Spezialisten Maxwell Technologies nun formal abgeschlossen. Um die Kontrolle über die auf Superkondensatoren und Batterien spezialisierte Firma zu übernehmen, überträgt Tesla Aktien im Wert von rund 235 Mio Dollar.
Tesla soll vor allem auf das geistige Eigentum des im kalifornischen San Diego ansässigen Unternehmens aus sein. Denn Maxwell hat sich wie berichtet als Hersteller von Ultrakondensatoren, aber auch als Entwickler der sogenannten Trockenelektrodentechnologie einen Namen gemacht. Tesla dürfte sich von der Übernahme also Fortschritte in der eigenen Batterietechnologie versprechen.
Zum Hintergrund: Maxwell tüftelt an sogenannten „trockenen Elektroden“, die ohne Lösungsmittel auskommen und die Leistung von Lithium-Ionen-Zellen deutlich verbessern sowie die Produktionskosten senken sollen. Die Rede ist von bereits entwickelten Demozellen mit einer Energiedichte von über 300 Wh/kg und einem Potenzial von über 500 Wh/kg. Laut „Manager Magazin“ erklärten Maxwell-Manager im Januar gegenüber Investoren, dass sie innerhalb von sechs Monaten strategische Allianzen rund um die neue Elektroden-Technologie erwarten würden. Und siehe da: Tesla hat ruck, zuck zugeschlagen.
Neue Batterietechnologien sind für die Kalifornier bekanntlich der Schlüssel zum Erfolg. Seit Jahren versucht das Unternehmen, die Herstellungskosten immer weiter zu drücken. Die geringen Zellenkosten gelten als Teslas beständigster Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. CEO Elon Musk wird auch nicht müde, dies zu wiederholen. Jüngstes Beispiel: Folgender Kommentar in einer der letzten Geschäftsberichte: Bei der Batterieerzeugung habe Tesla die „besten Kosten der Welt“.
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