BYD plant mithilfe von Evant den Marktstart in Australien
BYD bereitet seinen Markteintritt in Australien vor. Eine nun geschlossene Absichtserklärung mit der in Adelaide ansässigen Unternehmensgruppe Evant sieht die Entwicklung und Produktion von Elektroautos für den australischen Markt ab dem kommenden Jahr vor.
Geplant sind zunächst drei Modelle: ein Siebensitzer-SUV, ein Kompakt-SUV und eine Limousine, wobei BYD die Fahrzeuge in China vormontieren und dann zur Anpassung an den australischen Markt zu Evant nach Adelaide schicken wird. Erste Bestellungen streben die Partner für die erste Jahreshälfte 2020 an, die ersten Auslieferungen sollen dann noch im weiteren Verlauf des kommenden Jahres folgen.
Evant wird vom ehemaligen Tesla-Produktionsleiter Christian Reynolds geleitet. Bei dem Unternehmen handelt es sich um ein Joint Venture zwischen Fusion Capital und dem Transportunternehmen Nexport. Beide Mutterfirmen haben ihren Sitz ebenfalls in Australien. Teil der Abmachung mit BYD ist derweil auch, dass Evant schrittweise die Voraussetzungen schafft, um die Herstellung und Montage der Fahrzeuge perspektivisch ganz in Australien zu ermöglichen.
Laut der Plattform „The Driven“ könnte von der neuen Partnerschaft ein wichtiger Impuls für den südaustralischen Autofertigungssektor ausgehen, der seit der Schließung großer Werke von Holden, Toyota und Mitsubishi deutlich geschrumpft ist. Weitere Belebungsversuche gibt es aber unabhängig von der neuen australisch-chinesischen Kooperation bereits: Vergangene Woche hat etwa das Startup ACE EV (Australian Clean Energy Electric Vehicle Group) angekündigt, eine Produktionsstätte in Adelaide zu errichten, um dort ab 2020 in Kooperation mit Aldom Motor Elektrofahrzeuge zu fertigen. Ziel sei es, die Produktion bis 2025 auf bis zu 15.000 Fahrzeuge jährlich zu steigern. Bleibt zu hoffen, dass sich Australien dann auch mal von der Kohleverstromung verabschiedet.
thedriven.io
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