CleverShuttle: Flotte in München mehr als verdoppelt

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Von 30 auf 75 Fahrzeuge: Die Stadt München hat dem Elektroauto-Fahrdienst CleverShuttle eine neue Betriebserlaubnis erteilt. Mit der größeren Flotte will das Unternehmen die Angebotsqualität deutlich verbessern. Dazu muss aber nicht nur die Anzahl der Fahrzeuge wachsen.

CleverShuttle ist ein sogenannter Ridesharing-Dienst: Im Zentrum des Angebots steht ein Algorithmus, der die einzelnen Fahrwünsche der Kunden intelligent bündelt und so für geteilte Fahrten die schnellste Fahrtroute ermittelt. „Wir sind angetreten, um eine umweltfreundliche und bequeme Alternative zum eigenen Pkw zu bieten. Doch die bisherige Limitierung unserer Flotte auf 30 Fahrzeuge führte zu einer nur geringen Angebotsqualität“, sagt Firmenchef Bruno Ginnuth. Mit der nun größeren Flotte könne man die Potenziale von CleverShuttle besser zeigen.

Bislang hat das Unternehmen, das seit 2018 mehrheitlich im Besitz der Deutschen Bahn ist, in München vor allem auf Brennstoffzellenautos gesetzt. Jetzt sollen Elektroautos hinzukommen – die Wahl ist dabei auf Nissans Kleintransporter e-NV200 Evalia gefallen. Das Auto bietet bis zu sechs Fahrgästen Platz. Insgesamt sollen 75 Exemplare vom e-NV200 zum Einsatz kommen. Damit stellt das Unternehmen in München zudem auf reinen BEV-Betrieb um. Wie der Fahrdienst auf Nachfrage von electrive.net erklärte, werden die bisher in München eingesetzten Toyota Mirai auf andere Städte verteilt, konkret auf Hamburg, Stuttgart und Frankfurt am Main.

Mit den neuen Batterie-elektrischen Autos muss sich CleverShuttle umstellen. Anstatt Wasserstoff nachzutanken, muss jetzt geladen werden. Dazu will das Unternehmen einen eigenen Ladehof aufbauen. Zudem werden laut COO Jan Hofmann weitere Fahrer gesucht.

Das genehmigte Betriebsgebiet von CleverShuttle umfasst 310 Quadratkilometer, womit laut dem Unternehmen 65 Prozent der Münchner Bevölkerung erreicht werden können. „Mit der Ausweitung unserer Fahrzeugflotte wollen wir insbesondere jene Gebiete stärken, in denen der Nahverkehr weniger gut ausgebaut ist“, sagt Ginnuth.

Erst im März hatte CleverShuttle bekannt gegeben, seine Flotte in Berlin von 30 auf 150 Fahrzeuge auszubauen. Die Aufstockung soll bis Herbst abgeschlossen sein, auch hier kommt vor allem der Elektro-Kleinbus von Nissan zum Einsatz. Aber nicht überall kann das Unternehmen wie gewünscht wachsen: In Stuttgart hat die Stadtverwaltung den Antrag auf einen regulären Betrieb mit 100 Fahrzeugen abgelehnt. Bislang läuft dort ein Probebetrieb mit 15 Toyota Mirai. Neben Stuttgart ist CleverShuttle auch wie oben erwähnt in München, Berlin, Leipzig, Dresden, Hamburg und Frankfurt am Main präsent.

Quelle: Info per E-Mail

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