Twaice sammelt 2 Millionen Euro neue Finanzmittel ein

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Das Münchner Startup Twaice hat neun Monate nach der Firmengründung für seine prädiktive Batterie-Analytiksoftware weitere gut zwei Millionen Euro an Finanzmitteln eingesammelt. Mit dem Geld will das Unternehmen seine „rasante Auftrags- und Geschäftsentwicklung sichern und weiter ausbauen“.

Twaice Technologies hat wie berichtet eine Software entwickelt, mit der es möglich ist, durch einen sogenannten digitalen Zwilling des Akkus den Gesamtzustand von Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen in Echtzeit präzise zu analysieren und ihre Lebensdauer vorherzusagen. Die Software wird laut dem Unternehmen in Lastwagen, Autos und stationären Stromspeichern eingesetzt, aber auch in kleineren Anwendungen wie Elektrowerkzeugen. „Dieses Spektrum dürfte sich in den kommenden Jahren kräftig erweitern, analog zur Marktdurchdringung der gesamten Industrie mit Elektroantrieben“, heißt es in einer Mitteilung.

Diese Aussichten scheinen Investoren überzeugt zu haben: Der Berliner VC-Finanzierer Cherry Ventures und die Bestandsinvestoren UVC Partners und Speedinvest haben Twaice weitere zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Das unglaublich starke Kundeninteresse und die Erweiterung unseres Teams haben innerhalb von nur sechs Monaten zu einer zügigen Professionalisierung geführt“, sagen die Gründer Stephan Rohr und Michael Baumann. Im Herbst 2018 hatte Twaice in einer ersten Runde bereits 1,2 Millionen Euro von UVC Partners und Speedinvest eingesammelt.

Mit den neuen Geldern will Twaice kräftig Personal aufbauen, um das „aktuelle und erwartete Auftragsvolumen“ abarbeiten zu können.

Mit dem digitalen Zwilling sollen sich in Echtzeit exakte Analysen und Prognosen zum „Gesundheitszustand“ eines Energiespeichers treffen lassen. Bei komplexen Batteriesystemen, etwa in Elektroautos, können zudem die Daten aus dem Betrieb mit jenen aus der Produktentwicklung abgeglichen werden. Möglich werden auch eine vorausschauende Wartung, aber auch eine zustandsabhängige Verlängerung der Gewährleistung. Durch die besagte präventive Wartung und die verlängerte Lebensdauer sollen die Betriebskosten laut Twaice um bis zu 25 Prozent sinken.
twaice.com

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