Microlino öffnet den Online-Konfigurator
Der Online-Konfigurator für den Microlino ist jetzt freigeschaltet. Der Schweizer Elektro-Kabinenroller kann ab sofort zu Preisen ab 12.000 Euro reserviert werden. Der Auslieferungsstart wurde allerdings wie berichtet kürzlich verschoben.
Ab einem Grundpreis von 12.000 Euro können Interessenten jetzt ihren Microlino konfigurieren. In der Schweiz beginnt die Preisliste bei 13.500 Franken. Die Longe-Range-Variante mit 200 statt 125 Kilometern Reichweite kostet 2.500 Euro Aufpreis.
Neben der kostenlosen Lackierung in „Vienna White“ stehen sieben Farbvarianten zur Wahl, die jeweils 600 Euro Aufpreis kosten. Zudem können die schwarzen Stahlfelgen mit einer Felgenblende (150 Euro) verkleidet werden. Für das Premium Interieur, unter anderem mit Stoff- statt Kunststoffsitzen, veranschlagt der Hersteller 700 Euro.
Neben der Standard-Ausstattung „Townie Series“ bietet Micro Mobility Systems noch die „Urbanite Series“ (1.000 Euro) und die „Pioneer Series“ (1.500 Euro) an. In Vollausstattung kommt der Microlino in Deutschland somit auf einen Preis von 17.450 Euro, in der Schweiz sind es maximal 18.950 Franken.
Wer seinen Microlino jetzt konfiguriert und bestellt, muss allerdings noch unbestimmte Zeit auf seinen Elektro-Kabinenroller warten. Die ursprünglich für April angepeilte Auslieferung hat Micro Mobility kürzlich auf unbestimmte Zeit verschoben. Hintergrund ist ein Streit mit dem Auftragsfertiger Artega, der aus Sicht der Schweizer unzureichende Qualität geliefert hat.
Artega, exklusiver Produzent des Microlino für Europa, plant auf Basis des Microlino ein Konkurrenzprodukt. Demnach hat die Pilotproduktion des Karolino, angeblich in 150 Punkten gegenüber dem Microlino technisch verbessert, bereits begonnen, der Marktstart ist für Herbst vorgesehen: Im September soll der Karolino vorgestellt und ab Oktober ausgeliefert werden.
Die Schweizer Ouboter-Familie, die hinter Micro Mobility Systems steht, vermutet, dass die ersten Karolino-Bilder, die Artega veröffentlicht hat, eigentlich den Microlino zeigen. Das Fahrzeug aus Delbrück sei eine „Kopie des Microlino“, was so „unter Partnern natürlich nicht geht“, so Unternehmensgründer Wim Ouboter kürzlich. Ob es zu einem Rechtsstreit kommt, ist offen.
microlino-car.com
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