Circ: Erste Elektro-Tretroller in Herne im Einsatz
Noch bevor Elektro-Tretroller voraussichtlich am 15. Juni bundesweit erlaubt werden sollen, startet schon jetzt in Herne (NRW) ein entsprechender Leihdienst. Die 50 E-Tretroller stammen von einem deutschen Anbieter, der bisher unter dem Namen Flash bekannt war, sich nun aber in Circ umbenannt hat.
Der Frühstart ist nur mit einem Trick möglich: Wie berichtet, werden die E-Tretroller bundesweit erst Mitte des Monats erlaubt sein. Für das Projekt im nordrhein-westfälischen Herne, das am heutigen 5. Juni offiziell startet, hat der Betreiber die 50 Elektro-Tretroller noch per Einzelabnahme zugelassen.
Mit der Erlaubnis der lokalen Behörden kann die Firma Circ, die bislang unter dem Namen Flash aktiv war, die E-Tretroller in Herne bereits verteilen und anbieten. Circ ist nach eigenen Angaben in 21 Städten in sieben Ländern vertreten und betreibt dort rund 30.000 Elektro-Tretroller. Zu den Anteilseignern gehört u.a. Signal Iduna, über die auch die Fahrten mit den E-Tretrollern versichert sind.
Das erst im August 2018 gegründete Start-up hatte im Januar eine Finanzierung von 55 Millionen Euro erhalten. Die überraschende Umbenennung erklärte COO Boris Mittermüller gegenüber „t3n“ mit den Unternehmenszielen: Flash sei stark mit Geschwindigkeit asoziiert, mit Circ wolle man die eigentlichen Werte wie Sicherheit, Verantwortlichkeit und Komfort kommunizieren.
Nach Herne soll der Dienst auch in weiteren Städten ausgerollt werden. Derzeit führe man Gespräche mit rund 100 Städten, heißt es. Ende Juni sei ein realistischer Zeitrahmen für den Startschuss in weiteren deutschen Städten, schreibt „t3n“.
In der Schweiz hat Circ bereits ein Abkommen mit der Schweizerischen Bundesbahn SBB getroffen: Kunden mit einem SSB-Ticket können – wenn verfügbar – einen Circ-Scooter nutzen, um an ihr endgültiges Ziel zu gelangen. Zudem ist das Unternehmen dem Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) beigetreten.
Mit der Zulassung im Juni stehen auch andere Anbieter wie Voi oder Volkswagen in den Startlöchern. Sie wissen seit dem Kabinettsbeschluss Ende Mai, ob und wie sie ihre Fahrzeuge bis zum Start der Verordnung noch anpassen müssen.
Quelle: Info per E-Mail, t3n.de
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