China schafft Nummernschild-Kontingente für E-Autos ab
Einige der Elektroauto-Förderungen in China laufen derzeit aus. Ein großer Hebel soll aber neu hinzukommen: Die Regierung will Städten verbieten, die verknappten Zulassungs-Kontingente auch auf Elektroautos anzuwenden.
In China greifen viele der Städte zu einem einfachen Mittel, um die Verkehrsprobleme im Griff zu halten: Sie geben strenge Zulassungsquoten vor, um die Anzahl der neuen Autos zu begrenzen. Ein Nummernschild für den Neuwagen zu erhalten, ist in vielen Städten ein kompliziertes Unterfangen. Oft gelten diese Regeln auch für Elektroautos.
Das will die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) künftig nicht mehr erlauben und hat deshalb ihre Richtlinien aktualisiert, um die Quoten für die „New Energy Vehicles“ zu streichen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters sollen die neuen Regeln für 2019 und 2020 gelten.
Für die Autobauer sind das gute Nachrichten – vor allem für reine Importeure wie (noch) Tesla und künftig Porsche. Autobauer mit einer lokalen Produktion wie VW, Audi, BMW und Mercedes konnten im Gegensatz zu Tesla bereits von den bisherigen Förderungen profitieren.
Diese wurden aber zuletzt stark gekürzt und sollen 2020 komplett wegfallen. So werden die staatlichen Zuschüsse der chinesischen Zentralregierung für Elektroautos mit einer Reichweite von 400 Kilometern und mehr von 50.000 auf 25.000 Yuan (6.600 auf 3.300 Euro) halbiert. E-Autos mit weniger als 250 km Reichweite gehen komplett leer aus. Bisher lag die Mindestreichweite bei 150 km. Auch kommunale Subventionen sollen deutlich zurückgefahren und später teilweise komplett gestrichen werden.
electrek.co, reuters.com
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