Electrify America kooperiert in den USA mit ChargePoint

Die infolge des Diesel-Skandals in den USA unter anderem zum Zwecke des Ladeinfrastruktur-Aufbaus gegründete Volkswagen-Tochter Electrify America hat eine Roaming-Partnerschaft mit ChargePoint geschlossen.

Die Interoperabilitätsvereinbarung gilt ab Ende dieses Jahres für mehr als 30.000 öffentliche AC- und DC-Stationen von Electrify America und ChargePoint in den USA. Die Kunden können ihre Elektroautos künftig an beiden Netzwerken aufladen und dabei ihre bestehenden Accounts mit den gewohnten Preisen nutzen.

Die Unternehmen, nach eigenen Angaben die beiden größten Ladeinfrastruktur-Dienstleister der USA, wollen mit dem zusammengeschlossenen Ladenetz die Einführung von Elektroautos beschleunigen. „Durch den Anschluss unserer öffentlichen Ladesysteme erhöhen wir den Komfort und die Zugänglichkeit, die EV-Fahrer benötigen, um zu reisen, wo und wann sie wollen“, sagt Electrify-America-Chef Giovanni Palazzo laut einer Mitteilung.

Auf die aktuelle Kooperation könnten noch weitere folgen, wie Electrify America und ChargePoint andeuten: Roaming-Vereinbarungen seien der Schlüssel für einen landesweit einfacheren Zugang zu Ladestationen, wie beide Unternehmen betonen.

Bis Ende des Jahres will Electrify America rund 2.000 Schnelllader in den USA errichtet haben. Vor einigen Tagen meldete das Unternehmen, dass inzwischen an 120 Walmart-Filialen Schnelllader in Betrieb seien. Das Vorhaben wurde erst im April angekündigt.

Die Walmart-Stationen sind Teil des US-weiten Aufbauplans für Ladeinfrastruktur. Vor Kurzem nannte das Unternehmen hierzu Details zur zweiten Phase des Plans, der Investitionen in Höhe von 300 Millionen Dollar über einen Zeitraum von 30 Monaten erfordert und dessen Umsetzung im Juli beginnen wird.
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