Juice Technology: Erste Wallbox mit Lastabwurf
Die Schweizer Firma Juice Technology führt bei ihren Wandladestationen standardmäßig den kontrollierten Lastabwurf ein. Anwender sparen damit Kosten für Zusatzinstallationen, Ärger für bald zwingende Nachrüstungen und Zeit für Abnahmeverfahren.
Juice Technology hat nach eigenen Angaben als erster Anbieter einen kontrollierten Lastabwurf in seine Ladestationen integriert. Damit kann bei einer Überlast im Stromnetz die Ladestation ferngesteuert abgeschaltet werden, was immer mehr Energieversorger zur Voraussetzung machen, wenn sie eine private Wallbox genehmigen.
Hintergrund: Klassische Lastabwürfe, wie sie bisher beispielsweise für Boiler eingesetzt werden, reagieren auf ein Rundsteuersignal im Stromnetz, das zu einem schlagartigen Abwurf unter Volllast führt. Für Ladestation und Elektroauto sieht das Unternehmen darin ein hohes Beschädigungsrisiko. „Bei einem laufenden Ladevorgang können dabei die Leiterkontakte längerfristig irreparabel verbrannt werden“, schreibt Juice Technology in einer Mitteilung.
Die Lösung, die das Unternehmen als „kontrollierten Lastabwurf“ bezeichnet, ist eine Kombination aus Hard- und Software. Die Technik erkennt das Rundsteuersignal und fährt daraufhin die Station kontrolliert herunter. Der Ladevorgang wird innerhalb von Sekunden ordentlich beendet, bevor im stromfreien Zustand die Leiterkontakte geöffnet werden. So werden die Schaltkontakte sicher vor Verschmauchungen geschützt, wie es heißt. Laut CEO Christoph Erni haben erste Stromanbieter die Lösung bereits getestet und abgenommen.
Die Funktion ist Bestandteil des Juice Charger 2, einer 22-kW-Wandladestation. Ist eine solche Funktion zum Lastabwurf nicht in die Wallbox integriert, kann sie auch von einem Elektriker gesondert in den Stromkreis integriert werden. Hierbei können weitere Kosten und Wartezeiten anfallen, bis die Installation von dem Energieversorger abgenommen ist.
Quelle: Info per E-Mail
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