Wolfsburg will zur Modellstadt für urbanes Laden werden

volkswagen-e-mobility-station-wolfsburg-2019-01

Mehr Strom für die VW-Konzernheimat: In einem Gemeinschaftsprojekt wird die bestehende Ladeinfrastruktur in der Stadt Wolfsburg und auf dem Werksgelände von Volkswagen um insgesamt zwölf mobile und bis zu 28 fest installierte Schnellladesäulen ergänzt. 

Den Anfang macht der nun eröffnete Schnellladepark an der e-Mobility-Station in Wolfsburg, wo nun High Power Charging mitten in der Stadt verfügbar wird. Er besteht aus vier mobilen HPC-Ladesäulen. Bis zu vier weitere Schnellladeparks sind in den Folgemonaten im Stadtgebiet geplant.

Das von der Stadt Wolfsburg und Volkswagen anlässlich des 80. Stadtgeburtstags erarbeitete Vorhaben umfasst zwei Schnellladekonzepte: Flexible Schnellladesäulen, die Laden an jedem beliebigen Ort, unabhängig vom Stromnetz, mit bis zu 100 kW ermöglichen. Hinzu kommen stationäre High Power Charger, die entsprechenden Fahrzeugen sogar das Laden mit bis zu 350 kW erlauben.

Vorgestellt hatte VW die mobilen Ladestationen bereits auf der IAA 2017. Vor gut einem Jahr kündigte der Autobauer dann die zwölf Ladestationen mit Batteriespeicher für die Stadt Wolfsburg an. Jedes Gerät arbeitet mit einer Speicherkapazität von 200 kWh und kann bis zu vier Fahrzeuge und E-Bikes gleichzeitig laden. Neben den mobilen Ladestationen befinden sich an der e-Mobility-Station zudem noch zwei High Power Charger von Ionity, an denen mit bis zu 350 kW geladen werden kann.

„Auf dem Weg in eine digitale und nachhaltige Zukunft müssen wir auch die urbane Mobilität der Zukunft gestalten. Mit innovativen Ladekonzepten wie dem ersten Schnellladepark im Innenstadtbereich und den flexiblen Ladesäulen wird die Stadt Wolfsburg zu einem Vorreiter im Bereich der E-Mobilität“, sagte Oberbürgermeister Klaus Mohrs und ergänzte: „Wir möchten den Anteil an E-Fahrzeugen im Individualverkehr und im öffentlichen Personennahverkehr bis 2025 systematisch steigern. Eine Voraussetzung hierfür ist das Vorhandensein einer nachfragegerechten Ladeinfrastruktur.“ Und Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender des Volkwagen-Konzernbereichs Komponente erläuterte: „Mit dem Modellprojekt zeigen die Stadt Wolfsburg und Volkswagen, wie eine tragfähige e-mobile Ladeinfrastruktur im urbanen Raum der Zukunft aussehen kann.“

Erst kürzlich gab Volkswagen darüber hinaus bekannt, bis 2025 in Europa 36.000 Ladepunkte errichten zu wollen, 11.000 davon durch die Marke VW selbst. Insgesamt 250 Millionen Euro will der VW-Konzern in den Aufbau der Ladeinfrastruktur investieren. Die 11.000 Ladepunkte der Kernmarke sollen an den Volkswagen-Standorten und bei den rund 3.000 VW-Händlern in größeren Städten installiert werden. Auf die Standorte entfallen dabei rund 4.000 Ladepunkte für Mitarbeiter, von denen viele dem Konzern zufolge aber frei zugänglich sein sollen. Damit will Volkswagen der Elektromobilität zum schnellen Durchbruch verhelfen.
volkswagen-newsroom.comsat1regional.de (Video)

1 Kommentar

zu „Wolfsburg will zur Modellstadt für urbanes Laden werden“
mike
29.06.2019 um 06:00
Steckdosen am Bahnhof, sport, einkauf... wâre so einfach..

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch