Allego rechnet ab 1. Juli nach Stromverbrauch ab
Allego ändert bundesweit zum 1. Juli 2019 die Tarife an seinen Ladesäulen. Die vor mehr als 18 Monaten eingeführten Pauschalpreise werden abgeschafft und die Ladevorgänge nach den Vorgaben des Eichrechts kilowattstundengenau berechnet.
Für das AC-Laden bis 22 kW berechnet Allego ab dem Stichtag 41 Cent je Kilowattstunde (kWh), beim DC-Laden mit 50 bis 350 kW werden 59 Cent pro kWh fällig. „Eine kilowattscharfe Abrechnung entspricht dem Kundenwunsch und ist nutzerfreundlicher“, sagt Ulf Schulte, Managing Director DACH bei Allego. „Das Geschäftsmodell von Allego zielt darauf, eine offene und diskriminierungsfreie Ladeinfrastruktur aufzubauen.“
Für eine verbrauchsgenaue Abrechnung muss jedoch noch die Technik umgerüstet werden – Allego setzt hier auf das Anzeige- und Speichermodul (SAM) der Firma EBG compleo. Bis Ende 2019 sollen alle AC-Ladesäulen von Allego eichrechtskonform werden. Die Umrüstung muss in den EBG-Gebäuden in Dortmund erfolgen. Dorthin reisen etwa auch jene Stationen, die Allego in Berlin im Rahmen des städtischen Ladenetzes be-emobil betreibt. Jeweils 18 Ladesäulen werden nach Informationen von electrive.net demontiert, per Lkw nach Dortmund kutschiert und nach der Umrüstung wieder in Berlin installiert, bevor dann die nächste Charge diesen Weg antritt. Für die DC-Schnellladesäulen arbeitet Allego wie alle Betreiber noch an einer Lösung. Diese wird laut einer Mitteilung voraussichtlich Mitte 2020 zur Verfügung stehen.
Sowohl Allego als auch EBG compleo gehören zu den Gründungsmitgliedern des Vereins S.A.F.E., der unter anderem Endkunden eine sogenannte Transparenzsoftware zur Prüfung der Messwerte zur Verfügung stellt. In dem Verein haben sich zahlreiche Unternehmen aus dem Bereich der Ladeinfrastruktur zusammengeschlossen, um gemeinsam an den komplexen Anforderungen des Eichrechts zu arbeiten.
Quelle: Info per E-Mail
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