Helvetia beteiligt sich an Berliner Startup Chargery
Die Schweizer Versicherungsgesellschaft Helvetia investiert über ihren Helvetia Venture Fund in das Berliner Startup Chargery, einen mobilen Ladedienst für Elektroautos. Die zusätzlichen Mittel sollen es Chargery ermöglichen, in weitere Städte zu expandieren.
Neben der Helvetia beteiligt sich auch VinciVC, eine Risikokapitalgesellschaft der Inci Holding, an der Finanzierungsrunde. Zur Höhe der Geldflüsse wurden keine Angaben gemacht. Ende 2018 hatte sich bereits der Autovermieter Sixt an Chargery beteiligt.
Das Ziel des Unternehmens ist es, die Ausfallzeiten von Elektroflotten in Städten zu reduzieren. Sprich: Die Mitarbeiter kommen immer dann zum Einsatz, wenn ein Carsharing-Elektroauto – etwa von DriveNow oder Sixt Share – einen niedrigem Ladestand hat. Dann macht sich ein Chargery-Mitarbeiter stets per Fahrrad und mit einer großen Powerbank auf dem Anhänger auf den Weg zu dem Auto – völlig unabhängig von dessen Standort. Der Energiespeicher wird an das Fahrzeug angeschlossen, gesichert und nach dem Ladevorgang wieder abgeholt.
Daneben bietet Chargery weitere Dienstleistungen an, etwa die Innenreinigung der E-Fahrzeuge oder kleinere Wartungsarbeiten. Mit Shared Mobility und Elektromobilität sieht Helvetia zwei große Wachstumsmärkte, in denen sich Chargery in den vergangenen 18 Monaten etablieren konnte.
„Als einziger technologiebasierter Full-Service-Anbieter im Bereich geteilte Elektromobilität ist Chargery sehr gut positioniert und dies in einem Markt, der zukünftig an Bedeutung gewinnen wird“, sagt Martin Tschopp, Leiter Unternehmensentwicklung und Verantwortlicher für den Helvetia Venture Fund. Für die Versicherung könnte sich noch ein anderes Geschäftsmodell mit dem Startup entwickeln: So prüft Helvetia, ob und in welcher Form die Dienstleistung von Chargery den eigenen Versicherungskunden zur Verfügung gestellt werden kann.
helvetia.com
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