Opel will den Astra elektrifizieren
Die nächste Generation des Opel Astra wird ab 2021 in zwei europäischen Werken produziert, darunter auch in Rüsselsheim. Darauf haben sich PSA, der Betriebsrat und die IG Metall verständigt. Möglicherweise wird auch eine elektrifizierte Variante im hessischen Stammwerk gebaut.
Die nächste Generation basiert auf der EMP2-Plattform von PSA, welche die gemeinsame Fertigung von Verbrennern, Plug-in-Hybriden und theoretisch auch Elektroautos auf einer Produktionslinie erlaubt – allerdings ist bislang kein Batterie-elektrisches Auto auf EMP2-Basis im Verkauf. So ist es möglich, dass der neue Astra in der elektrifizierten Variante in Rüsselsheim gefertigt werden kann. In der Mitteilung geht Opel jedoch nicht darauf ein, ob der Astra-PHEV – oder später auch ein BEV – wirklich in Hessen gebaut wird oder in dem anderen Werk.
Neben dem kommenden Astra wird auch weiterhin der Insignia in Rüsselsheim gebaut. „Dies ist ein wichtiger Schritt für unser Rüsselsheimer Werk“, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller.
„Diese Investition ermöglicht den Betrieb in zwei Schichten und sichert die Zukunft des Rüsselsheimer Werks nachhaltig.“ Nähere Infos zur Art der Elektrifizierung nennt Opel nicht. Der neue Astra solle die „Elektrifizierung der Marke Opel vorantreiben“.
Auf EMP2-Basis bietet PSA bisher zwei PHEV-Varianten an. Im kommenden Opel Grandland X PHEV und seinen Schwestermodellen Peugeot 3008, Citroën C5 Aircross und DS 7 Crossback E-Tense 4×4 kommt eine Kombination aus einem Benziner und zwei E-Motoren zum Einsatz. Der 1,6-Liter-Turbo leistet 147 kW, die Elektromotoren je 80 kW. Ein Elektromotor sitzt dabei an der Hinterachse. Die Systemleistung liegt bei 220 kW.
Geplant ist auch eine einfachere Version mit nur einer E-Maschine und reinem Frontantrieb. Der Benziner leistet dann nur 132 kW, der Elektromotor bleibt bei 80 kW. Welche Variante im Astra zum Einsatz kommen soll, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Technische Daten eines BEV auf Basis der Plattform sind noch nicht bekannt.
opel.com
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