Stella+: E-Roller-Sharing für Unternehmen in Stuttgart

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Nachdem die Stadtwerke Stuttgart die Flotte ihres Sharings-Angebots Stella im April von 100 auf 200 E-Roller verdoppelt haben, folgt mit Stella+ nun zusätzlich ein E-Roller-Sharing speziell für Unternehmen. In der Testphase ist jedoch nur ein Unternehmen beteiligt.

Die Einsatzmöglichkeiten und Funktionalität von Stella+ werden zunächst in einem Pilotprojekt mit dem Automobilzulieferer SEG Automotive getestet, der in Stuttgart seinen Hauptsitz sowie mehrere weitere Standorte hat. Die Pilotphase läuft zunächst mit sechs E-Rollern für die 800 hier ansässigen SEG-Mitarbeiter. Das Angebot von Stella+ wirkt sich nicht auf das bekannte Stella-Sharing aus, da es sich um unabhängige Flotten handelt.

Die Idee: Mitarbeiter nutzen eine speziell für sie verfügbare Flotte auf ihren täglichen Wegen im Stadtumfeld etwa zwischen Firmenstandorten oder zu Kunden. „Ein Team junger Führungskräfte suchte im Rahmen unserer projektorientierten Führungskräfteentwicklung nach Möglichkeiten, auch den CO2-Ausstoß durch Fahrten zwischen unseren Standorten und zu Außenterminen zu reduzieren“, sagt Peter Sokol, Chief Operating Officer von SEG Automotive. Die Kooperation hat für das Unternehmen den Vorteil, dass es sich nicht selbst um den Betrieb der Flotte oder gar die Entwicklung einer App für den Ausleihprozess kümmern muss.

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Die Stadtwerke stellen dabei die vereinbarte Anzahl an Rollern zur Verfügung und übernimmt den Service wie Akkutausch und Wartung. Das Unternehmen kann bestimmen, wer alles Zugriff auf die Roller bekommt, die per App an ausgewiesenen Stellflächen auf den Werksgeländen ausgeliehen werden können. Zu den Kosten haben die Unternehmen in der gemeinsamen Mitteilung keine Angaben gemacht.

Für die Stadtwerke ist der Versuch mit SEG ein Lernfeld, um die Unterschiede zu dem gewöhnlichen Stella-Dienst für Privatnutzer herauszufinden. „In dem Pilotprojekt werden wir von SEG Automotive lernen, wie unsere E-Roller im Unternehmensalltag eingesetzt werden und wie sich der Bedarf entwickelt“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Kieser. „Anhand des Feedbacks prüfen, wir ob wir unsere Abläufe weiter anpassen müssen.“ Die Nachfrage ist offenbar vorhanden, den Stadtwerken liegen nach eigenen Angaben bereits weitere Anfragen vor.

SEG Automotive ist aus der Starter&Generatoren-Sparte von Bosch hervorgegangen. Das Unternehmen gehört dem chinesischen Autozulieferer ZMJ. Das Angebot umfasst zum Beispiel Start/Stopp-Systeme, Lösungen für die Mildhybridisierung, aber auch Komponenten für die E-Mobilität.
stadtwerke-stuttgart.de

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