Tesla: Neue Gerüchte um eigene Batteriezellenproduktion

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Nach der Hauptversammlung Mitte Juni gab es zahlreiche Gerüchte, wonach Tesla mit der durch die Übernahme von Maxwell erworbenen Technologie künftig eigene Batteriezellen fertigen könnte. Jetzt wird von einer Art Geheimlabor berichtet.

Die jüngst aufgetauchten Gerüchte, erhalten jetzt durch einen Bericht von CNBC neue Nahrung. Der US-Nachrichtensender berichtet unter Berufung auf fünf ehemalige und aktuelle Mitarbeiter, dass in einem Labor, das wenige Minuten vom Autowerk im kalifornischen Fremont entfernt liegt, bereits intensiv an der Entwicklung von besseren Lithium-Ionen-Zellen gearbeitet wird.

Die Mitarbeiter der Batterieforschung des Elektroauto-Herstellers konzentrieren sich laut CNBC neben dem Zelldesign auch auf neues Equipment und neue Verfahren, um die Zellen in hohen Stückzahlen produzieren zu können. Tesla habe im vergangenen Monat auch Stellenangebote für verschiedene Ingenieure zur Entwicklung und Herstellung von Batteriezellen veröffentlicht.

In Kanada betreibt Tesla ein eigenes Forschungszentrum rund um die Batterie. Woran von Jeff Dahn geleitete Tesla Canada Industrial Reserach arbeitet, zeigt eine Patentanmeldung: Darin geht es um einen neuen Weg, das Elektrolyt in einer Lithium-Zelle zu analysieren. So soll das Versagen einzelner Batteriezellen verhindert werden.

Selbst wenn Teslas Bemühungen, eigene Batteriezellen herzustellen, erfolgreich sind, werde das Unternehmen die Kooperation mit Panasonic wahrscheinlich zunächst aufrechterhalten. Tesla-Mitarbeiter, die mit Verhandlungen über Zelllieferanten vertraut sind, gaben an, dass das Unternehmen höchstwahrscheinlich mit Panasonic und LG zusammenarbeiten wird, um die Zellen für das in China hergestellte Model 3 bereitzustellen.

Weder Tesla noch Panasonic haben auf Anfragen von CNBC reagiert.

Auf der Hauptversammlung Mitte Juni hatten Elon Musk, JB Straubel und Drew Baglino mit diversen Kommentaren angedeutet, dass Tesla eigene Batteriezellen fertigen könnte. Da deutete Elon Musk an, dass derzeit die Skalierung der Batterieproduktion das Wachstum von Tesla begrenze. „Wir tun alles, um sicherzustellen, dass wir so schnell wie möglich skalieren können“, so Musk. Als es jedoch um die Batterieproduktion ging, sagte er, dass er „die Katze nicht zu sehr aus dem Sack lassen wolle“. Drew Baglino, im Range eines Vice President verantwortlich für Technologie, ergänzte, dass man „Herr seines eigenen Schicksals“ sein wolle.

Nähere Infos soll es auf dem „Battery and Powertrain Investor Day“ geben, den Tesla bis Ende des Jahres abhalten will.
cnbc.com

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