iMove entwickelt eine IKT-Plattform für intermodale Mobilitätsdienstleistungen

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Die Partner des Projekts „iMove“ aus dem Förderprogramm „IKT für Elektromobilität III“ entwickeln eine IKT-Plattform für intermodale Mobilitätsdienstleistungen und die integrierte Steuerung elektrisch betriebener Flotten – zunächst prototypisch für das Verkehrs- und Energieversorgungssystem in Stuttgart. 

Stuttgart ist seiner Kessellage wegen von Schadstoffen wie Feinstaub und Kohlendioxid besonders stark betroffen. Eine möglichst weitgehende Elektrifizierung des Straßenverkehrs würde diese Emissionsbelastung erheblich senken. Dabei ist einerseits an kommunale Fahrzeugflotten zu denken, andererseits an privatwirtschaftliche Fahrzeugflotten (z.B. im Taxigewerbe und Carsharing) und deren Einbindung in den ÖPNV. Aus gutem Grund wird daher eine entsprechende IKT-Plattform entwickelt.

Angestrebt wird ein intelligentes Routen- und Lademanagement, das den Mobilitäts- und Ladebedarf vieler Nutzer gleichzeitig systemkonform und auf individuelle Anforderungen zugeschnitten erfüllt. So sollen etwa Überlastungen des Stromnetzes verhindert, das Angebot aus erneuerbaren Energiequellen optimal genutzt und E-Fahrzeuge möglichst kostengünstig geladen werden können. In einem ersten Schritt werden alle relevanten Daten aus Stuttgarts Energieversorgung, Ladeinfrastruktur und Verkehrssystem unter Beachtung des Datenschutzes zusammengeführt. Durch deren Verarbeitung werden Modelle eines optimalen Verkehrsflusses und Energieverbrauchs erstellt. Prognostisch lassen sich aus diesen Modellen wiederum eventuelle Verkehrs- und Energie-Engpässe identifizieren und anschließend Werkzeuge und Wege zu deren Vermeidung ableiten. Zu diesem Zweck werden Anreiz- und Steuerungsoptionen (z.B. über Ladetarife) entwickelt und über die IKT-Plattform intelligent und flexibel zum Einsatz gebracht.

Im Ergebnis soll eine auch auf andere Städte übertragbare IKT-Plattform entstehen, die bisherige Insellösungen überwindet, weil sie alle Akteure zeitnah, integriert und intermodal einbezieht, also Nutzern ebenso zugutekommt wie Anbietern und damit dem gesamten Verkehrssystem. Im Feldversuch wird „iMove“ die Planungs- und Steuerungsverfahren seiner Plattform mit 300 E-Fahrzeugen in Stuttgart testen. Unter der Konsortialführerschaft von Hubject kooperieren in dem Projekt die Stadtwerke Stuttgart, die RWTH Aachen sowie die Unternehmen TomTom und SOPTIM.
rwth-aachen.desoptim.de

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