Toyota testet Prius PHEV mit Solarzellen
Toyota hat angekündigt, ab Ende dieses Monats gemeinsam mit der Forschungs- und Entwicklungsorganisation NEDO und dem Batteriehersteller Sharp Demofahrzeuge auf Basis des Prius Plug-in Hybrid mit integrierten Solarpanelen zu testen.
Die Solarzellen-Module werden unter anderem auf dem Dach, der Motorhaube und der Heckklappe des Prius PHEV angebracht. Die integrierten Solarpanels sollen die Reichweite und Kraftstoffeffizienz des kompakten Modells verbessern. Welche Werte sich Toyota hier erhofft, teilte der Autobauer nicht mit.
Der Test soll in Japan stattfinden, etwa in Toyota City, Tokio, aber auch anderen Regionen. So wollen die beiden Projektpartner verschiedene Bedingungen simulieren. Toyota sammelt nach eigenen Angaben unter anderem Daten zur Höhe der Stromerzeugung des Solarbatteriemoduls und zur Menge, mit der die Antriebsbatterie geladen wird. Die Informationen sollen bei der Entwicklung eines Solarladesystems für Fahrzeuge helfen.
Die Daten sollen auch mit NEDO geteilt werden – und mit Sharp, dem Lieferanten der Solarzellen. Die Zellen haben laut der Toyota-Mitteilung einen Umwandlungs-Wirkungsgrad von über 34 Prozent. Über die gesamte Fläche soll die Solaranlage auf eine Nennleistung von 860 Watt kommen. Im Vergleich zum aktuell angebotenen Prius Plug-in-Hybrid, der optional mit einer kleinen Solaranlage bestellt werden kann, sei die Leistung um den Faktor 4,8 größer.
Neu an den Testträgern ist auch, dass sie nicht nur beim Parken, sondern auch während der Fahrt Strom erzeugen sollen. Davon erhofft sich Toyota höhere Reichweiten im Elektromodus. Allerdings liegt bereits der Normverbrauch des Prius-PHEV bei 7,2 kWh/100 km – während der Fahrt kann die Solaranlage selbst bei sonnigem Wetter nur einen kleinen Teil des aktuellen Verbrauchs beisteuern.
toyota-media.de
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