Toyota bringt vollelektrischen Transporter Proace

Toyota präsentiert mit „Toyota Professional“ seine neue Nutzfahrzeugstrategie. Die aus Sicht der Elektromobilität wichtigste Ankündigung: In Zusammenarbeit mit PSA wird Toyota 2020 bzw. 2021 rein Batterie-elektrische Versionen des Proace und Proace City auf den Markt bringen.

Global gehört Toyota zu den größten Herstellern. In Europa und speziell im hiesigen Geschäft mit leichten Nutzfahrzeugen (LCV) geben aber andere Unternehmen den Ton an. Genau hier wollen die Japaner jetzt jedoch angreifen – und haben sich ambitionierte Ziele für den LCV-Bereich gesetzt.

Dabei sollen vor allem drei Modelle zum Einsatz kommen: Der kompakte Hochdachkombi Proace City, dessen größerer Ableger Proace als Kastenwagen und der Pickup Hilux bilden die drei Säulen. Die beiden Erstgenannten sollen bald auch mit einem reinen Elektroantrieb angeboten werden. „Die neuen Varianten werden 2020 bzw. 2021 eingeführt, um die sich ändernden Anforderungen der Kunden erfüllen zu können“, teilt Toyota mit. Technische Daten nennen die Japaner jedoch nicht.

Der Toyota Proace wird seit 2016 gemeinsam mit dem Citroën Jumpy und Peugeot Expert im PSA-Werk im französischen Valenciennes gefertigt. Der Opel Zafira Life übernimmt ebenfalls diese Technik, wird aber im englischen Luton gebaut. Das Quartett basiert auf der EMP2-Plattform von PSA, hat also technisch nichts mit anderen Toyota-Modellen zu tun. Bislang ist der Proace mit unterschiedlichen Dieselmotoren (zwischen 70 und 130 kW) erhältlich.

Bei den französischen Modellen sind noch keine technischen Daten der Elektro-Versionen bekannt. Die größeren angekündigten Elektro-Versionen des Citroën Jumper und Peugeot Boxer werden nicht ab Werk als E-Transporter gebaut, sondern in Italien durch das Partnerunternehmen BD Auto umgerüstet. Die Reichweiten liegen je nach Radstand zwischen 225 und 270 Kilometern (allerdings noch nach NEFZ-Norm). Für Anfang 2021 hat Opel eine rein elektrische Variante des Zafira Life angekündigt, verrät aber noch keine Details zu Reichweite, Leistung und Preis. Ob Toyota ebenfalls auf die Umrüstung setzt, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Der kleinere Proace City stimmt bis auf die Logos an Front, Heck und im Innenraum mit dem Citroën Berlingo und Opel Combo überein. Peugeot weicht mit dem Partner lediglich durch einige Details im Innenraum ab. Diese Modelle bauen ebenfalls auf der EMP2-Plattform auf. Auch hier ist noch nicht klar, auf welchen Elektroantrieb Toyota setzen will.
toyota-media.de

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