ParkE: Audi testet mobiles Laden als Geschäftsmodell
Logistiker des Audi-Standorts Neckarsulm haben ein neues Geschäftsmodell entwickelt: Sie bieten flexibles Laden mit Rund-um-Service an. Dafür nutzen die Neckarsulmer die mobile Ladesäule ParkE, ein Projekt aus der Audi Denkwerkstatt Berlin, das 2018 entwickelt wurde.
Die Idee: Das Team liefert mobile Ladesäulen dorthin, wo Kunden sie benötigen und keine statische Infrastruktur aufbauen können, und übernimmt den Ladevorgang von E-Autos. Also etwa bei Sportveranstaltungen, in Parkhäusern von Einkaufszentren, privaten Wohnanlagen oder Hotels.
Aktuell befindet sich das Projekt laut Audi in der Testphase. Versuche fanden dabei unter anderem vor dem Stadion des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim und in großen Einkaufszentren statt. „Während die Kunden dann gemütlich durch die Läden schlendern oder ein Spiel schauen, laden wir ihre Autos auf“, sagt René Valnion, Projektleiter des Versuchs. Danach holen sie ihren Schlüssel wieder ab und steigen ins geladene Elektrofahrzeug.
Das mobile Schnellladegerät unterscheidet sich dabei von der mobilen Ladesäule, welche die Konzernmutter Volkswagen Ende 2018 vorgestellt hat. Die Ladetechnik des Audi-Geräts stammt von Designwerk und bietet laut dem Unternehmen eine DC-Ladeleistung von 25 kW. Der Akku des Laders fasst 23,85 kWh – er ist also je nach Ladeleistung des Fahrzeugs nach rund einer Stunde leer.
Durch erste Einsätze mit Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewinne das Team Erkenntnisse, um den Service zu evaluieren – und letztlich entscheiden zu können, wie es bei Audi mit der Geschäftsidee weitergeht. „Wir sehen viele potentielle Anwendungsfelder, um mit dem Service neue Einnahmequellen zu generieren“, sagt Valnion.
audi-mediacenter.de
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