Aiways bereitet Europastart für 2020 vor
Das chinesische Startup Aiways bereitet seinen europäischen Marktstart vor. Ab April 2020 soll das rein elektrische SUV U5 auch in Europa angeboten werden. Im Zuge dessen wird eine riesige Tour von mehr als 14.000 Kilometer von China nach Europa durchgeführt.
Neben Deutschland soll der U5 auch in Nordeuropa verkauft werden, wie ein Unternehmenssprecher dem Portal „Kfz-Betrieb“ bestätigte. Angesichts des Marktanteils von Elektroautos in Norwegen ein logischer Schritt. Das Nachbarland Schweden kommt mit 7.000 E-Zulassungen in 2018 ebenfalls noch auf nennenswerte Stückzahlen.
Die Fahrzeuge sollen dann wohl im Direktvertrieb an die Kunden gebracht werden. Grundsätzlich verfolge Aiways einen „Direct to customer“-Ansatz, so der Sprecher, aber man könne dazu „noch keine offiziellen Angaben“ machen. Möglich seien kurz- und langfristige Leasingverträge. Für das Service-Netz verhandle Aiways „mit einem großen europäischen Anbieter im Aftersales-Markt“, so „Kfz-Betrieb“. Mehr Informationen könnte es wohl im Umfeld der IAA geben – aber mangels Aiways-Stand nicht auf der Messe selbst, sondern bei einer Veranstaltung im Umfeld.
Um die Haltbarkeit des chinesischen Elektro-SUV zu demonstrieren, will Aiways die bislang längste Zielfahrt eines Elektroauto-Prototypen unternehmen. Am 17. Juli sollen zwei Vorserien-Exemplare des U5 in China aufbrechen und über 14.231 Kilometer bis nach Europa fahren. Mit dem rauen Gelände entlang der Route ist diese Strecke ohnehin eine Herausforderung – in den infrastrukturschwachen Gebieten wollen Ladestopps geplant sein.
Erstmals vorgestellt hat Aiways den U5 im März 2019 auf dem Genfer Autosalon. Das 4,70 Meter lange SUV hat einen 140 kW starken Motor an der Vorderachse, die Reichweite soll bei 460 Kilometern liegen – allerdings noch nach NEFZ. Preise sind noch nicht bekannt, Medien spekulieren aber über einen Basispreis von rund 25.000 Euro.
kfz-betrieb.vogel.de, elektroauto-news.net, motormobiles.de
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