Mini könnte ab etwa 2030 zur reinen Elektro-Marke werden

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Mit dem Mini Cooper SE hat die britisch-bayerische Kleinwagen-Marke erst vor wenigen Tagen ihr erstes Serien-Elektroauto vorgestellt. Jetzt scheint es laut einem BMW-Vorstand sogar möglich, dass Mini bald nur noch Elektroautos bauen könnte.

Das deutete Peter Schwarzenbauer, für Mini zuständiges Vorstandsmitglied von BMW, gegenüber dem britischen Magazin „Auto Express“ an. „Für Mini war der Countryman als Plug-in-Hybrid der erste Schritt – er funktioniert viel besser als ursprünglich geplant und zeigt, dass die Elektrifizierung für Mini der richtige Weg ist“, erklärte Schwarzenbauer. „Aber dann muss man sich bei Mini und Kleinwagen auf emissionsfreies, vollelektrisches Fahren konzentrieren. Schritt für Schritt elektrifizieren wir das Mini-Programm komplett.“

Ein künftiger Treiber werde auch die Gesetzgebung in Großstädten sein, aber auch das zunehmende Interesse der Verbraucher an Elektrofahrzeugen. Beides zusammen könne dazu führen, dass Mini zu einer reinen Elektromarke werde.

Schwarzenbauer verriet, dass ihn die Nachfrage rund um den neuen Elektro-Mini, für den es bereits 40.000 Interessenten gibt, überrascht hat und sagte, dass er „so etwas noch nicht gesehen“ habe. Der Mini Cooper SE übernimmt viel Technik vom BMW i3s, muss aber zum Beispiel mit einem kleineren Akku auskommen. Dafür bietet er ein gewohntes und gefälligeres Design als der futuristisch gezeichnete BMW.

Bereits in der vergangenen Woche war durchgesickert, dass Mini bereits ein zweites Elektroauto plant. Die BMW-Tochter will aber nicht eines der bestehenden Modelle elektrifizieren – etwa einen vollelektrischen Countryman oder den Mini Fünftürer –, sondern ein neues Modell, das unterhalb des Mini Dreitürers positioniert wird. Wie das britische Magazin „Autocar“ berichtet, soll der Vorstand bereits grünes Licht für eine elektrische Serienversion des erstmals 2011 als Konzept vorgestellten Mini Rocketman gegeben haben.

„Wir entwickeln Pläne für ein Modell nach dem Vorbild des Rocketman“, sagte ein „hochrangiger BMW-Vertreter“ dem britischen Automagazin. Der dreitürige Smart-Konkurrent soll ab 2022 als ausschließlich vollelektrisch angetriebenes Einstiegsmodell in einer neu ausgerichteten Mini-Baureihe von Spotlight Automotive, dem neu gegründeten Joint Venture von BMW und Great Wall Motor, im geplanten Werk in der chinesischen Provinz Jiangsu für die globalen Märkte gebaut werden.

Da die größeren Modelle inzwischen alle auf BMW-Plattformen basieren, scheint auch hier eine zügige Elektrifizierung möglich. Der Cooper SE wird im Werk Oxford gemeinsam mit den Verbrenner-Varianten auf einer Produktionslinie gefertigt. „Der Trend, voll elektrisch zu werden, ist völlig klar, aber was ist der richtige Weg?“, fragt Schwarzenbauer. Und gibt einen Tipp: „Wir haben viel Geld investiert, um unsere Produktionslinien viel flexibler zu gestalten.“
autoexpress.co.uk

4 Kommentare

zu „Mini könnte ab etwa 2030 zur reinen Elektro-Marke werden“
gerd
17.07.2019 um 14:38
es wird halt dann ein richtig teurer Ora R1, die MINI Knden sinds ja gewohnt das gleiche für etwas mehr geld zu bekommen...
Markus
17.07.2019 um 21:59
Mini-Kunden würden sich auch sicherlich keinen so "hässlichen" Ora R1 in den Hof stellen wollen. Selbst wenn der Ora R1 nur die Hälfte oder gar 1/3 davon kostet.
Releit
18.07.2019 um 06:57
2030 ist sowieso schon jedes neue Auto elektrisch, also sinnfreie Meldung
Heinz
18.07.2019 um 11:07
2030 wird das noch nicht so weit sein, also sinnfreier Kommentar.

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