BMW verdoppelt Kapazität der Batterieproduktion in Spartanburg
Für die kommenden Plug-in-Hybrid-Modelle hat BMW die Kapazität der Batterieproduktion im US-Werk Spartanburg im Bundesstaat South Carolina verdoppelt. Die Investition beläuft sich auf rund zehn Millionen Dollar.
Eingesetzt werden sollen die Hochvolt-Batterien in den PHEV-Ablegern des X3 und X5, die ebenfalls in Spartanburg gebaut werden sollen. Die Produktion des X5 xDrive45e soll in wenigen Wochen im August anlaufen. Bis Ende des Jahres sollen 120 Mitarbeiter in der Batterieproduktion tätig sein.
„Wir haben rund zehn Millionen US-Dollar in eine neue Batterie-Montagelinie investiert und die Fläche auf mehr als 8.000 Quadratmeter erweitert“, sagt Michael Nikolaides, Leiter Motoren und elektrische Antriebe. „Bei entsprechender Marktnachfrage könnten wir damit die Zahl der produzierten Batterien verdoppeln.“
BMW montiert dort die Batterien für den Einbau ins Fahrzeug – die Zellen werden weiterhin zugekauft. Laut dem Autobauer werden die Batterien der „vierten Generation“ gefertigt, die eine höhere Energiedichte haben. Die Zellen stammen wohl weiterhin von Samsung SDI: Im vergangenen Jahr gab es Berichte, dass der koreanische Batteriezellen-Hersteller pro Monat 500.000 Zellen mit einer Kapazität von 34 Amperestunden (Ah) an BMW liefern werden. Diese Zellen sollen in PHEV die bisherigen 26-Ah-Zellen der Vorgängergeneration ersetzen. Bei 96 Zellen je Fahrzeug würde das für rund 5.000 PHEV pro Monat reichen.
Beim X5 xDrive 45e sorgen die neuen Zellen dafür, dass der Teilzeitstromer statt 31 Kilometer nach NEFZ nun rund 80 Kilometer elektrisch zurücklegen. Im Vorgänger des X5 kam noch ein Vierzylinder-Ottomotor mit 180 kW zum Einsatz, künftig setzt der deutsche Autobauer auf einen Dreiliter-Sechszylinder mit einer Leistung von 210 kW. Gemeinsam mit der 82 kW starken E-Maschine kommt das Fahrzeug dann auf eine Systemleistung von 290 kW und ein Drehmoment von 600 Nm.
Die Montagelinie wurde auch so erweitert, dass sie nun verschiedene Typen der Batterien fertigen kann – also für unterschiedliche Fahrzeugmodelle. Voraussichtlich im Dezember soll mit dem BMW X3 xDrive30e das zweite PHEV aus Spartanburg verfügbar sein. Von 2015 bis 2018 wurde in dem US-Werk bereits der X5 xDrive40e der Vorgänger-Generation gefertigt.
bmwgroup.com, itersnews.com
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