Bosch zeigt auf der IAA Elektro-Technologieträger

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Bosch zeigt im September auf der IAA im Rahmen einer Entwicklungskooperation mit dem Chassis- und Automobiltechnik-Experten Benteler, wie die Integration aller Bosch-Erzeugnisse für Elektrofahrzeuge aussehen kann.

Mit dem Rolling Chassis als Technologieträger verfolgt Bosch unter anderem das Ziel, Produkte gezielt für solche Anforderungen weiterzuentwickeln. Der Zulieferer aus der Nähe von Stuttgart steuert bei dem Ausstellungsstück unter anderem den elektrischen Antrieb, die Lenkung und die Bremsen bei. Weitere Details zu dem Technologieträger nannte das Unternehmen noch nicht.

Neben dem Rolling Chassis werden auf dem Stand weitere Technologien rund um die Elektromobilität vorgestellt. Mit effizienteren Hochvolt-Lösungen, die Bosch in seiner „eAchse“ zusammenbringt, soll die Reichweite von PHEV und BEV gesteigert werden. Außerdem will der Zulieferer ein intelligentes Thermomanagement vorstellen, dass Batterie und Innenraum mit einer gezielten Verteilung von Wärme und Kälte jeweils im optimalen Temperaturbereich halten soll.

Während Bosch-Chef Volkmar Denner einer Batteriezellen-Fertigung bereits vor längerer Zeit eine Absage erteilt hat, treibt der Zulieferer die Fertigung von Brennstoffzellen weiter voran. Gemeinsam mit dem schwedischen Unternehmen Powercell beabsichtigt Bosch, einen Brennstoffzellen-Stack zu „industrialisieren“, wie es in der Mitteilung heißt. Neben dem Stack arbeitet Bosch auch an anderen wichtigen Systemkomponenten für FCEV. Wann die Serienreife erreicht werden soll, teilt der Zulieferer nicht mit.

Zudem werden auf dem Stand auch 48-Volt-Systeme für Mild-Hybride gezeigt. Aus der Mitteilung geht aber nicht hervor, ob es bei dieser Technologie auf der Messe auch Produktneuheiten geben wird.

Ebenfalls auf der IAA zu sehen sein wird das Bosch IoT Shuttle, ein fahrerloses Elektrofahrzeug für den Stadtverkehr der Zukunft. Laut dem Unternehmen können die firmeneigenen Technologien für  die Automatisierung, Elektrifizierung, Personalisierung und Vernetzung in solchen Shuttles – egal ob für den Personen- oder Warentransport – zum Einsatz kommen.
bosch-presse.de

7 Kommentare

zu „Bosch zeigt auf der IAA Elektro-Technologieträger“
Hans
31.07.2019 um 07:41
Wenn Bosch wollte, könnten die auch eigene Fahrzeuge auf den Markt bringen und hätten wahrscheinlich durch einen großen Teil an Eigenleistung sogar gar nicht so schlechte Karten. Selbst den Bosch Car Service gibts schon.
StromSchleuder
31.07.2019 um 11:02
Ja aber sie setzen wieder auf komplizierte Technik, wie FCEV und Hybrid, die auch noch wesentlich ineffizienter ist. Warum verstehen die Leute eigentlich nicht, dass die Großkonzerne uns nur wieder in eine Abhängigkeit führen wollen. Was ist, wenn alle Abends Zuhause laden und viel stressfreier leben?
SC
31.07.2019 um 11:35
@StromSchleuder: Moment mal. Das müssen Sie mir jetzt aber erklären. Inwiefern führt es denn in eine Abhängigkeit, wenn man mehrere Technologiepfade offen hält? Ich warne davor, immer alles aus der Brille des Pkw zu betrachten. FCEV z.B. wird im Schwerlastverkehr nötig sein. Über den Hybrid mag man streiten, doch auch er hat m.E. seine Daseinsberechtigung. Nämlich für alle, die sich eben nicht sofort 100% Batterie zutrauen (nicht die Zielgruppe dieses Forums). Keiner sagt, dass es den Hybrid auch in 50 Jahren noch geben wird.
Hans
31.07.2019 um 12:57
Er meint wohl abhängig vom Treibstoff aber der Strom kommt ja auch aus der Steckdose und wenn man nicht gerade einen eigenen Akku und PV-Anlage in entsprechender größe Zuhause hat, dann ist man ja auch abhängig und zwar vom Stromanbieter. Wasserstoff würde uns immerhin unahängig von den Öl- und Gaslieferanten machen!
Jogi
31.07.2019 um 19:40
Bitte nochmal schlau machen, wer sich hinter H2 Mobility verbirgt....
HAF
31.07.2019 um 15:00
Leider wird Wasserstoff im Moment im großen Stil aus Erdgas gewonnen - da wirtschaftlicher..... Bei Strom ist man quasi unabhängiger, da es überall Möglichkeiten zum Aufladen gibt, die Anzahl der Anbieter und Tarife fast grenzenlos ist und man ihn (im Idealfall) sogar selbst herstellen kann. Wasserstoff ist leider ein aufwendiges Nischenprodukt (Erzeugung, Speicherung, Transport, Tanken) - da werden weniger Anbieter den Markt beherrschen und damit die Preise machen....
Hans
01.08.2019 um 07:33
Ja, es gäbe aber Lösungen und damit es wirtschaftlich wird muss man mal damit anfangen. Aber ja für viele ist ein BEV trotzdem sinnvoller, nicht für alle.

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