Tesla verliert weiteren Produktions-Manager

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Tesla verliert in diesem Monat mit J. Eric Purcell einen weiteren wichtigen Manager. Purcell war knapp sieben Jahre bei dem Elektroauto-Hersteller und zuletzt für die Fertigungsqualität im Werk Fremont zuständig.

Purcell hatte in seiner Zeit bei Tesla verschiedene Positionen in Fremont inne, unter anderem als Leiter der Fertigung für Karosserie, Stanzen und Werkzeugbau. Seit 2016 war er Direktor für die Fertigungsqualität.

Sein neuer Arbeitgeber ist jedoch ungewöhnlich. Purcell wechselt nicht innerhalb der Auto- oder in die Tech-Branche, sondern ist seit Anfang August bei der Gibson Guitar Corporation in Tennessee beschäftigt. Das geht aus seinem LinkedIn-Profil hervor. Dort ist er als Direktor für die weltweite Qualität zuständig.

Im laufenden Jahr haben damit bereits vier für die Fertigung zuständige Manager den Elektroauto-Pionier verlassen, darunter Produktionschef Peter Hochholdinger. Die anderen beiden Produktionsmanager, Charles Mwangi und Shen Jackson, haben Tesla in Richtung eines Startups verlassen, das nichts mit der Autobranche zu tun hat. Dazu kommen weitere Wechsel auf der Ebene der Vice Presidents: Jan Oehmicke, Vice President Tesla Europe, hat das Unternehmen im Juli verlassen. Als möglicher, aber noch nicht bestätigter Nachfolger gilt Sascha Zahnd, bislang Vice President Global Supply Chain bei Tesla.

Zudem gab es bereits zwei Wechsel im Vorstand: Ende Januar nahm CFO Deepak Ahuja seinen Hut, seitdem ist Zach Kirkhorn neuer Finanzchef. Und in der Telefonkonferenz anlässlich der Zahlen zum zweiten Quartal gab noch CTO JB Straubel seinen Rückzug aus dem Vorstand bekannt, er wird durch Drew Baglino ersetzt.
electrek.co

1 Kommentar

zu „Tesla verliert weiteren Produktions-Manager“
Stern
06.08.2019 um 10:50
Das Leitziel von Tesla lautet "Wir bringen Elektromobilität voran". Im Umkehrschluss bedeutet das wohl auch, dass jeder der bei Tesla arbeitet, Teil dieser Beschleunigung ist. Somit ist es doch auch nicht verwunderlich, dass besonders in der Führungsebene schneller ein Wechsel vonstatten geht und Manager sich trauen in ganz neue Bereiche zu wechseln. Wir Deutschen neigen leicht zu dem Unterton " Wechsel bedeutet schlechter Arbeitgeber" und vergessen, dass es tausend andere Gründe gibt. Vielleicht steckt in uns allen noch das Muster" Einmal Siemens-immer Siemens". Beständigkeit ist ein Qualitätsmerkmal, nur nicht das Einzige. Wünschen wir doch allen wechselnden Managern bei Tesla, dass sie ihre gute Arbeit in andere Bereiche tragen und dort fortsetzen. Denn das einzig Beständige im Leben, ist der Wandel...auch so ein gutes, altes deutsches Muster.

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