TU München forscht an Batterieproduktion
Das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der TU München wurde im Juli um die Themengruppe „Batterieproduktion“ erweitert, die sich mit der Fertigung von innovativen Batteriezellen beschäftigt. Kern der Arbeiten ist die Prozessentwicklung.
„Erst ein vertieftes Prozessverständnis über die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien (LIB) ermöglicht die Produktion verbesserter und kostengünstiger Batteriezellen“, schreibt das Institut in einer Mitteilung. Da auch von der Fertigung „innovativer Batteriezellen“ die Rede ist, wird es nicht nur um das Optimieren der bisherigen Zellproduktion gehen, sondern auch um die Entwicklung neuer Komponenten.
Im Detail heißt das: Vom Mischen der Elektrodenmaterialien bis hin zur Formierung der fertigen Zellen und der Batteriemodulmontage werden alle Schritte an der bereits 2014 aufgebauten Forschungsproduktionslinie des iwb durchgeführt.
Die Arbeiten teilen sich auf zwei Schwerpunkte auf: Im Forschungsfeld Elektrodendesign und -herstellung beschäftigen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv mit neuen Elektrodendesigns und der Verarbeitung neuartiger Elektrodenmaterialien. Dabei sollen etwa kobalt-arme Kathoden entwickelt werden.
Das Forschungsfeld Zellproduktion und -qualität beschäftigt sich intensiv mit der Zellassemblierung und der Charakterisierung großformatiger Batteriezellen. Geforscht wird unter anderem am Schneiden der Elektroden, der automatisierten Stapelbildung und der Elektrolytbefüllung.
Einen Zeitraum für die Forschungen der Themengruppe nannte die TU München nicht. Erst Ende Juli hat ein Forscherteam des Karlsruher Instituts für Technologie ein neues Produktionsverfahren vorgestellt, das die Produktionskosten für die Elektrodenherstellung stark senken soll.
tum.de (PDF)
0 Kommentare