Acta Centaurus: Errichterschiff für Offshore-Windparks erhält Hybridantrieb
Der finnische Technologiekonzern Wärtsilä rüstet die Acta Centaurus, ein Errichterschiff für Offshore-Windparks, auf einen Hybridantrieb um. Damit soll der CO2-Ausstoß um bis zu 15 Prozent sinken.
Wie der Konzern jetzt mitteilte, hat der niederländische Besitzer des Schiffs, Acta Marine, den Umbau bereits im Mai 2019 beauftragt. Die Installation soll im vierten Quartal erfolgen. Die von Wärtsilä bereitgestellte Lösung umfasst den Hybridantrieb, die Batterien und ein Energiemanagementsystem.
„Hybridantriebe werden zunehmend zu einem Trend, um die Herausforderungen der heutigen maritimen Industrie zu meistern“, sagt Joel Knif, General Manager Vertrieb Marine-Projekte bei Wärtsilä. Mit der Umrüstung soll der CO2-Ausstoß der Acta Centaurus um bis zu 15 Prozent sinken.
Die Besonderheit bei den sogenannten Errichter- oder Installationsschiffen ist, dass diese bei den Arbeiten unabhängig von Witterung, Strömungen und Wellengang die Position möglichst exakt halten müssen. Diese „Positionierungslast“ führt zu einem schwankenden Leistungsbedarf. Diesen kann Wärtsilä mit den schnell reagierenden E-Motoren nach eigenen Angaben effizienter bedienen als mit dem trägeren Schiffsdiesel. Zu Antriebsleistungen, Batteriekapazitäten und zur elektrischen Reichweite machteWärtsilä in der Mitteilung keine Angaben.
Erst im Juli ist das erste Schiff mit einem Hybridantrieb von Wärtsilä in Betrieb gegangen. Es handelt sich um einen Begleitschlepper des schwedischen Hafens von Luleå, der allerdings einen speziell für Schlepper entwickelten Antrieb erhalten hat.
wartsila.com
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