Bremen: 20 Elektro-Busse in sechs Jahren

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Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) will in den kommenden sechs Jahren 20 Elektro-Busse beschaffen. Noch in diesem Jahr soll die Ausschreibung für die ersten Fahrzeuge beginnen. Allerdings muss noch die Finanzierung gesichert werden.

Das berichtet das Regionalmagazin „buten un binnen“. Da in Bremen die Stickoxid-Grenzwerte überschritten wurden, kann Bremen auf Bundesmittel aus dem Sofortprogramm „Saubere Luft“ zugreifen. Eine der Maßnahmen dort ist die Elektrifizierung von Busflotten im ÖPNV. Vom Bund gibt es laut dem Magazin bereits eine Zusage.

Offen ist noch, ob und wie sich die Stadt Bremen beteiligt. Gespräche mit dem neuen Senat solle es möglichst schnell geben, damit die Ausschreibung starten könne. Die Gesamtkosten für die Anschaffung der Busse und der Infrastruktur schätzt „buten un binnen“ auf 20 Millionen Euro. Mit den bisherigen Tests von E-Bussen sei die BSAG laut einem Sprecher sehr zufrieden.

Vor rund zwei Jahren hieß es seitens der BSAG noch, man wolle bis 2025 55 E-Busse in Bremen anschaffen. Schon damals schwang aber Frust über die verfügbaren Fahrzeuge mit: „Die E-Busse sind ungefähr doppelt so teuer wie ein gewöhnlicher Dieselbus“, sagte damals Yusuf Demirkaya, BSAG-Projektleiter für den Bereich Elektromobilität. 2018 war der BSAG-Chef Hajo Müller der Industrie „Schläfrigkeit“ vor.

Anders als Bremen plant Bremerhaven derzeit keine E-Busse anzuschaffen. Weil in Bremerhaven die NOx-Grenzwerte nicht überschritten wurden, sei man nicht im Förderprogramm des Bundes, sagte der Geschäftsführer von Bremerhaven Bus, Robert Haase, zu „buten un binnen“.
butenunbinnen.de

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