Toyota-Panasonic-JV Primearth plant vierte China-Fabrik
Toyotas zusammen mit Panasonic gehaltene Tochtergesellschaft Primearth EV Energy, über die der japanische Autobauer die Batterien für seine Hybridfahrzeuge bezieht, plant wohl den Bau ihres vierten Werks in China.
Dieses soll nach Informationen des Wirtschaftsblatts „Nikkei“ bis 2021 gebaut werden und einen Output von rund 100.000 Batterien pro Jahr liefern. Damit steigt die Gesamtkapazität in China auf jährlich 400.000 Einheiten. Dabei handelt es sich übrigens um die aus Toyota-Hybridautos bekannten NiMH-Batterien.
Primearth EV, oft nur PEVE genannt, produziert die Nickel-Metallhydrid-Batterien bislang in einem Werk in der chinesischen Provinz Jiangsu. Zwei weitere Werke befinden sich bereits im Bau und sollen noch in diesem Jahr die Produktion aufnehmen.
Laut „Nikkei“ hing die Entscheidung für das vierte Werk vor allem von der Regierung in Peking ab. Diese hatte im Juli in den neuen Regelungen für die New Energy Vehicles (NEV) erstmals auch Vollhybride besser gestellt – bislang wurde nur PHEV, FCEV oder BEV gefördert. Hybride gelten zwar immer noch als Verbrenner, jedoch als „Personenkraftwagen mit niedrigem Kraftstoffverbrauch“. Sie sollen künftig weniger negative Punkte erhalten und somit besser als reine Verbrenner gestellt werden. Der Anreiz, auch attraktive Hybride anzubieten, soll für die Hersteller auf diese Weise größer werden.
Für Toyota, das 80,5 Prozent der Anteile an Primearth EV hält, scheinen sich dadurch deutlich besseren Geschäftsaussichten für Hybridfahrzeuge in China zu ergeben. Mit der Investition in das Werk für Hybridbatterien könnte sich auch eine der Befürchtungen mehrerer Experten aus China bewahrheiten. Diese hatten vermutet, dass unter der Besserstellung der Hybride der Absatz von Elektroautos leiden könne: Wenn die Hersteller dank der Hybride weniger Punkte gutmachen müssen, macht das die Milliarden-Investitionen in E-Autos zu Teilen unattraktiver.
nikkei.com (Paywall), greencarcongress.com
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