Lime will E-Tretroller in sieben weiteren deutschen Städten
Der US-Sharinganbieter Lime wird mit seinen E-Tretrollern bald in sieben weiteren deutschen Städten starten. Das kündigte Lime-Chef Brad Bao in einem Interview an. In sechs Großstädten ist Lime bereits aktiv.
Zwei Monate nach dem Deutschland-Start plant Lime den weiteren Rollout seines Diensts in Deutschland – mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. „In Stuttgart, Düsseldorf, Bonn, Hannover, Bochum, Essen und Dortmund werden wir in den kommenden sieben Tagen die Scooter aufstellen“, sagte Lime-Chef Brad Bao gegenüber der „WirtschaftsWoche“. Bisher ist Lime in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt und Dresden aktiv.
Die Kritik an den neuen Elektrokleinstfahrzeugen ist groß – vergangene Woche hatte Berlin einige Maßnahmen gegen die E-Tretroller ergriffen, etwa Sperrzonen und Parkverbote auf Gehwegen. Bao betonte, dass Lime „eng mit den deutschen Städten“ zusammenarbeite. Der deutsche Rechtsrahmen – also die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung – erleichtere die Zusammenarbeit mit dem Kommunen und vereinfache die Expansion in weitere Städte. „Ehrlicherweise lernen beide Seiten im Laufe der Zeit noch dazu – die Behörden und wir“, sagte Bao.
Dennoch sei der Start in Deutschland nicht problemfrei verlaufen: So fehlen Lime weiterhin freie Mitarbeiter, welche die E-Tretroller einsammeln und wieder aufladen. „Wir experimentieren mit unterschiedlichen Preisen und anderen Anreizsystemen, um das Einsammeln der Scooter attraktiver zu machen“, so Bao. Ein Beispiel: In Berlin hat Lime die Prämie für die Mitarbeiter pro geladenem Fahrzeug um bis zu 15 Prozent erhöht.
wiwo.de
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