Stefan Krause zieht sich aus Canoo-Vorstand zurück

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Nach Karl-Thomas Neumann zieht sich auch Stefan Krause aus dem Vorstand des kalifornischen eMobility-Startups Canoo (ehemals Evelozcity) zurück. Er wolle sich aber künftig aus dem Aufsichtsrat heraus weiter um die Finanzierung von Canoo kümmern. 

Krauses Position als CEO übernimmt übergangsweise der ehemalige BMW-i-Chef und bisherige Canoo-Entwicklungschef Ulrich Kranz. Die langfristige Aufstellung an der Spitze sei noch offen.

Stefan Krause benötige Zeit, um dringende Familienangelegenheiten zu regeln und sehe sich nicht mehr in der Lage, sich genügend um seinen Job als Vorstandsvorsitzender zu kümmern, wird der 56-Jährige vom „Manager Magazin“ zitiert.

Es ist bereits der zweite personelle Rückschlag binnen vier Wochen. Erst vor einem Monat hatte sich Karl-Thomas Neumann aus dem Vorstand zurückgezogen. „Gemeinsam haben wir viel erreicht: ein großartiges und einzigartiges Fahrzeug, ein neues Geschäftsmodell auf Abonnementbasis und eine Marke, die all dies vorantreibt“, schreibt Neumann. Einen Grund für seinen Rückzug nannte Neumann nicht. Immerhin bleibt auch er Canoo über den Aufsichtsrat erhalten.

Im März 2019 verpasste sich das Startup mit Canoo einen neuen Namen. Die Firma will vier Elektro-Modelle auf den Markt bringen, die von einem Auftragsfertiger gebaut und per Abo vertrieben werden sollen. Geplant sind ein Lifestyle-, ein Pendler-, ein Liefer- und ein Ride-Hailing-Fahrzeug. Alle Stromer basieren auf derselben Plattform, die bis zu 300 Meilen (ca. 480 km) Reichweite ermöglichen soll. Am 24. September will das Startup sein erstes Modell präsentieren. 2021 soll das Fahrzeug auf die Straße kommen. Das Unternehmen befindet sich laut Beteiligten damit im Zeitplan. Aus diesem Grund hätten die Investoren die nächsten rund 100 Millionen Dollar der zur Finanzierung versprochenen eine Milliarde Dollar freigegeben.
manager-magazin.de, theverge.com

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