ElringKlinger setzt bei IAA-Auftritt auf Elektromobilität
ElringKlinger wird auf der IAA u.a. einen Niedertemperatur-Brennstoffzellenstack auf Basis metallischer Bipolarplatten mit einer hohen Leistungsdichte präsentieren. Aber auch für die Batterietechnologie kündigt der Zulieferer Neuheiten an.
Im Zentrum des Messeauftritts steht jedoch der „NM12“-Brennstoffzellenstack für den Einsatz in Autos und Nutzfahrzeugen, der bis zu 135 kW leisten soll. „Mit den erreichten Werten, wie zum Beispiel der Leistungsdichte, schneiden wir im Vergleich deutlich besser ab als Stacks von Wettbewerbsunternehmen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Stefan Wolf laut der Mitteilung. „Dies ist ein Meilenstein für ElringKlinger und die gesamte Brennstoffzellentechnologie.“ Ein ähnliches System hatte ElringKlinger bereits im vergangenen Jahr auf der Nutzfahrzeug-IAA gezeigt. Auf der IAA 2017 hatte ElringKlinger ebenfalls einen PEM-Brenstoffzellenstack mit metallischen Bipolarplatten gezeigt – damals aber noch mit einer Leistung von 63 kW.
Die metallischen Bipolarplatten sind ein zentraler Teil des Brennstoffzellenstapels (Stack). Sie verteilen die Gase und leiten den bei ihrer Reaktion entstehenden Strom ab. Werden diese Komponenten kleiner und effizienter, kann der gesamte Stack im Fahrzeug deutlich wirtschaftlicher werden. Nach eigenen Angaben kombiniert der Zulieferer in seinem Brennstoffzellensystem neben dem Stack auch die Wasserstoff- und Luftversorgung sowie Kühlung, Leistungselektronik und Steuereinheit in einem „ selbstgesteuerten, geschützten und standardisiert-aufgebauten Paket“.
Zudem zeigt der Automobilzulieferer anhand eines Fahrzeug-Demonstrators seine Gesamtsystemkompetenz, bestehend aus Brennstoffzelle, Batterie und einer kompletten elektrischen Antriebseinheit. Die Antriebseinheiten (electric drive unit, kurz EDU) produziert ElringKlinger gemeinsam mit dem Zulieferer Hofer Powertrain.
Für Batterie-elektrische Autos zeigt der Zulieferer auf der IAA einen neuen Unterbodenschutz. Das Bauteil aus einem thermoplastischen Sandwichmaterial auf Glasfaserbasis „ein hervorragendes Lastaufprallverhalten sowie eine effiziente Abschirmung und Isolierung für die Batteriesysteme von Elektrofahrzeugen“ bieten.
Quelle: Info per E-Mail, automobil-industrie.vogel.de
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