VW prüft offenbar Beteiligung an chinesischen Zulieferern
Um sich Zugriff auf wichtige Zukunftstechnologien zu sichern, prüft der Volkswagen-Konzern laut einem Bericht Beteiligungen an chinesischen Zulieferern. Konkret wird bereits ein Batteriehersteller genannt.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, dass der Autobauer mögliche Investitionen in China prüfe, um sich den Zugang zu Schlüsseltechnologien im Bereich der Elektromobilität zu sichern. Demnach seien sowohl neue Joint Ventures als auch direkte Beteiligungen an den Unternehmen denkbar.
Der Konzern erklärte als Reaktion auf den Bericht, man sei mit mehreren lokalen Zulieferern für eine mögliche Kooperation im Gespräch. Die Weiterentwicklung der Batteriekapazitäten in China sei wichtig für höhere Volumen in der Elektroauto-Produktion.
Konkret wird es offenbar schon bei dem Batterienbauer Guoxuan High-Tech. Das 1998 in der Region Hefei gegründete Unternehmen gehört zu den drei größten Batterieherstellern Chinas. Guoxuan baut nicht nur Lithium-Ionen-Batterien, sondern betreibt auch eine eigene Entwicklung und stellt neben den wichtigen Zellen auch Kathodenmaterialien selbst her. Das Unternehmen wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
Mit welchen Anbietern Volkswagen außerdem im Gespräch ist, ist nicht bekannt. Da es sich aber vornehmlich um Elektroauto-Technologien gehen soll, sind andere Batteriezellen-Hersteller sowie Unternehmen aus den Bereichen E-Antriebe, Leistungselektronik und Lade-Technologien wahrscheinlich.
automobilwoche.de, bloomberg.com (Paywall), handelsblatt.com
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