Erster von 15 O-Bussen nach Salzburg geliefert
Die Salzburg AG hat den ersten von insgesamt 15 neuen O-Bussen erhalten. Bis zum Jahresende sollen zehn weitere O-Busse geliefert werden, ehe im ersten Halbjahr 2020 alle 15 neuen Fahrzeuge Salzburg erreichen.
Die Busse des Schweizer Hersteller Hess mit Dynamic-Charging-Technologie können Teilstrecken ohne Oberleitung befahren. Die Traktionsbatterie wird während des Fahrbetriebs über die Stromversorgung der Oberleitung aufgeladen und ist so auch ohne Fahrleitung einsatzfähig. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um O-Busse vom Typ Swisstrolley 5, wie sie bereits in Bern und Biel eingesetzt werden.
Die Salzburg AG will die Busse auf der Linie 5 nach Grödig bis zur Untersbergbahn einsetzen. „Mit der Bestellung der 15 neuen eObusse im vergangenen Jahr hat unser Unternehmen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Stadt und Land Salzburg beigetragen“, sagt Vorstandssprecher Leonhard Schitter. „Mit der innovativen Dynamic Charging-Technologie können die eObusse die zukünftige Strecke zwischen Weidenstraße und Untersbergbahn ohne Oberleitung zurücklegen.“
Der Hintergrund: Das Oberleitungsnetz endet an der Salzburger Stadtgrenze. Da die bestellten O-Busse zusätzlich über eine Batterie verfügen, können sie die 4,2 Kilometer lange Verlängerung bis zur Unterbergsbahn zurücklegen, ohne dass neue Oberleitungen verbaut werden müssen. Im Batteriemodus liegt die Reichweite bei voller Zuladung bei rund zehn Kilometern, bei Leerfahrten sind bis zu 35 Kilometer möglich. Mit der Verlängerung wird das Salzburger Umland besser an das Stadtzentrum angeschlossen, was Pendler zum Umsteigen auf den Bus ermuntern soll.
Die Gelenkbusse sind 18,7 Meter lang und können bis zu 155 Fahrgäste chauffieren. Für den Transport vom Werk in der Schweiz nach Salzburg musste mangels Oberleitung ein großer Tieflader benutzt werden. In den kommenden Tagen will der Betreiber zunächst interne Test- und Messfahrten durchführen, bevor der O-Bus zum ersten Mal im Betrieb eingesetzt wird.
salzburg-ag.at
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