Braunschweig setzt bei Behörden-Fuhrpark auf E-Antriebe

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Die Stadtverwaltung Braunschweig beschreitet bei der dienstlichen Mobilität ihrer rund 4.000 Beschäftigten neue Wege. Die Dienstfahrten sollen vermehrt ohne Auto zurückgelegt werden – und wenn doch, dann elektrisch.

Der Anteil an Dienstfahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrädern und Pedelecs sowie das Zufußgehen soll deutlich gesteigert und der Fuhrpark sukzessive ausschließlich auf Elektrobetrieb umgestellt werden. Aufgebaut werden soll dafür zunächst nach und nach ein Pool mit 16 Elektrofahrzeugen, neun Pedelecs und einem E-Lastenfahrrad sowie entsprechenden Ladepunkten.

Die Umsetzung des Konzepts solle schrittweise erfolgen. Begonnen wird mit den zentral gelegenen Dienststellen im Umkreis von 250 Metern rund ums Rathaus sowie dem Gebäude Ägidienmarkt als erstem „Pilotstandort“ mit über 1.000 Mitarbeitern. Die Verwaltung geht davon aus, dass sich bei vollständiger Umsetzung des Konzepts die Anzahl der derzeit eingesetzten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor deutlich wird reduzieren lassen. Das betreffe „insbesondere auch die Zahl der derzeit eingesetzten Privat-Pkw von Beschäftigten für die dienstliche Nutzung“.

2018 hat die Stadtverwaltung in einer mehrmonatigen Analyse den Bedarf der eigenen Mobilität erfasst und daraus „Potenziale für die zukünftige dienstliche Mobilität“ abgeleitet. Eine Schlussfolgerung: Die durchschnittliche Laufleistung der Autos im Fuhrpark lag bei 55 Kilometern am Tag, hier „würden die Effizienz- und Emissionsvorteile von Elektrofahrzeugen voll zum Tragen kommen“.

Darüber hinaus soll mit Beratungsangeboten, Beteiligungsprozessen und Anreizen dafür geworben werden, dass Dienstfahrten künftig noch stärker mit Bus und Bahn, dem Fahrrad und zu Fuß erledigt werden. Dies habe sich „in mehreren Workshops mit den Mitarbeitern auch als Wunsch der Beschäftigten herauskristallisiert“, heißt es in einer Mitteilung.

Bisher setzt die Verwaltung sechs E-Fahrzeuge sowie einige Pedelecs ein. Für die Kosten der Erarbeitung des Elektromobilitätskonzepts in Höhe von etwa 100.000 Euro konnte die Stadt eine 80-prozentige Förderung des BMVI in Anspruch nehmen.
now-gmbh.de

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