Continental prüft vollständige Abspaltung der Antriebssparte

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Continental prüft parallel zu den laufenden Vorbereitungen auf einen möglichen Teilbörsengang seiner Antriebssparte nun auch eine mögliche komplette Abspaltung der Division Powertrain (künftig: Vitesco Technologies) mit anschließender Börsennotierung.

Das hat der Vorstand des Automobilzulieferers beschlossen. Continental erweitere damit den Handlungsspielraum „angesichts einer sich weiter beschleunigenden Dynamik hin zur Elektrifizierung von Antrieben und den derzeit kaum vorhersehbaren Bedingungen für einen möglichen Teilbörsengang im Jahr 2020“, teilt das Unternehmen mit. „Die Entscheidung über eine tatsächliche Umsetzung werden Vorstand und Aufsichtsrat nach Abschluss der Prüfung treffen.“

Für den bislang geplanten Teilbörsengang hatte Continental mit den Beschäftigten der Powertrain-Sparte bereits 2018 eine Beschäftigungssicherung bis 2023 vereinbart. Diese bleibe von den aktuellen Überlegungen unberührt, so Continental. Ursprünglich hatte das Unternehmen den Teilbörsengang für die zweite Jahreshälfte 2019 angepeilt, das Vorhaben wurde aber bereits im April auf 2020 verschoben. Es hatten auch immer wieder Gerüchte die Runde gemacht, wonach Continental seine Powertrain-Sparte an einen chinesischen OEM verkaufen wolle.

Im August hatte Andreas Wolf, Leiter der Continental-Division Powertrain und künftiger CEO von Vitesco, bereits seine Strategie umrissen. Innerhalb des Antriebsmix rechnet Continental mit einer unterschiedlich ausgeprägten Dynamik. So wachse der Markt für Hochvoltkomponenten und Lösungen für die Hybridisierung „deutlich schwungvoller als erwartet“. Dieser schnellere Produktionsanstieg führe „früher als bisher erwartbar zu einem wirtschaftlich attraktiven Geschäft“

„Die Zukunft ist zweifellos elektrisch. Davon sind wir überzeugt“, sagte Wolf damals. Für reine Verbrennungskomponenten eröffnen sich nach Einschätzung von Continental dagegen „künftig nur noch selektive Wachstumschancen“.
automobilwoche.de, wiwo.de, continental.com

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