e.GO Life First Edition kommt in kleineren Stückzahlen
Eigentlich sollten alle 3.300 Vorbesteller des e.GO Life in der First Edition bis Ende des Jahres ihr Auto erhalten. Wegen weiteren Verzögerungen kann aber auch dieser Zeitplan nicht gehalten werden: Jetzt sind nur noch 600 Auslieferungen für 2019 geplant.
Bei weiteren Tests, die über die für die Straßenzulassung gesetzlich vorgegebenen Tests hinausgehen, sei es „zu kleinen Toleranzabweichungen“ gekommen, wie das Unternehmen mitteilt. Diese seien zwar nicht sicherheitskritisch, könnten jedoch zu „funktionalen Problemen“ führen. Die deshalb notwendigen Änderungen können derzeit nur mit Prototypenwerkzeugen umgesetzt werden, auch die Zulieferer mussten ihre Vorrichtungen und Anlagen entsprechend anpassen.
Wegen dieser erneuten Verzögerung und dem Wechsel auf Prototypenwerkzeuge kann die Auslieferung der e.GO Life First Edition zunächst in kleineren Stückzahlen als ursprünglich geplant erfolgen. In der Mitteilung heißt es, dass die e.GO Mobile AG davon ausgeht, „etwa 600 e.GO Life First Edition bis Ende des Jahres ausliefern zu können“. Die Auslieferung der restlichen e.GO Life First Edition erfolge „zeitnah Anfang nächsten Jahres“.
Gegenüber den Vorbestellern ging das Unternehmen mehr ins Detail: In einer Mail, die electrive.net vorliegt, nennt e.GO Mobile zwar nicht das Problem, wohl aber den angestrebten Produktionshochlauf. Im gesamten September sollen 50 Fahrzeuge ausgeliefert werden, ab Oktober dann 50 pro Woche. Rechnet man im Dezember rund um Weihnachten eine Produktionspause ein, ergeben sich daraus die 600 Fahrzeuge. Mit welchen Stückzahlen e.GO Mobile ab Januar rechnet, um die restlichen 2.700 Fahrzeuge „zeitnah“ auszuliefern, wird aber auch gegenüber den Vorbestellern nicht erwähnt.
In der Mail entschuldigt sich das Unternehmen auch wegen der ausgebliebenen Kommunikation und dem so entstandenen Frust bei einigen Vorbestellern, weil der genannte Termin nicht eingehalten werden kann. „Wenn sich in den Tests ein Sachverhalt ergab, mit dem wir nicht zufrieden waren, fanden wir meist sehr schnell eine Lösung. Jedoch war nicht immer absehbar, wie schnell diese neue Lösung mit den jeweiligen Zulieferern sowie Partnern serientauglich und vorschriftenkonform umgesetzt werden konnte“, schreibt e.GO Mobile. „Wir entschieden uns vorerst gegen eine aktive Kommunikation, denn diese hätte auch als Vorwurf gegenüber den jeweiligen Lieferanten verstanden werden können, was aber weder berechtigt noch beabsichtigt gewesen wäre.“
Zudem kündigte das Unternehmen an, noch in diesem Jahr eine Roadshow an ausgewählten Standorten in ganz Deutschland zu planen, „um die Anzahl der Probefahrtmöglichkeiten zu erhöhen und Ihren Anfahrtsweg zu verkürzen“. Geplant seien „zum Beispiel Berlin, Hamburg, Münster oder Frankfurt“.
Quelle: Info per E-Mail
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