Stattlicher Preis: Honda e kostet mindestens 29.470 Euro
Honda hat die Preise für seinen rein elektrischen Honda e veröffentlicht: Die 100-kW-Version startet in Deutschland bei 29.470 Euro, die 113-kW-Variante bei 32.470 Euro. Der Haken: In diese Zahlen hat Honda den Umweltbonus bereits eingerechnet.
Ohne den Preisvorteil von 4.380 Euro ergibt sich ein anderes Bild: Mit 33.850 Euro bzw. 36.850 für ein E-Auto mit 220 Kilometern Reichweite gehört der Honda e damit zu den teureren elektrischen Kleinwagen. Er liegt damit sogar noch über dem Niveau des Mini Cooper SE (ab 32.500 Euro), der jedoch 135 kW leistet und mit bis zu 270 Kilometern eine höhere Reichweite hat. Die PSA-Modelle Peugeot e-208 und Opel Corsa-e bieten für weniger Geld mehr Reichweite und Leistung, jedoch nicht das Retro-Design des Honda oder Details wie die Kamera-Außenspiegel und die Display-Armada im Innenraum.
Die Bestellbücher für den Honda e werden noch in diesem Monat in ausgewählten europäischen Ländern geöffnet. „Diejenigen, die bereits eine Reservierung für Honda e vorgenommen haben, werden gebeten, sich an ihren Händler vor Ort zu wenden, um eine Bestellung vorzunehmen“, so Honda. Erste Auslieferungen an Kunden in Deutschland, Norwegen, Frankreich und Großbritannien werden laut Honda im Sommer 2020 erfolgen. Bisher liegen dem Hersteller mehr als 40.000 Interessensbekundungen für den Elektro-Kleinwagen vor. Offen ist, wie viele Reservierungen Honda auch in verbindliche Bestellungen umwandeln kann – viele Interessenten dürften auf etwas niedrigere Preise gehofft haben.
Honda gibt sich aber optimistisch. „Wir haben seit der Vorstellung des Prototyps in der gesamten Region eine große Begeisterung für das Auto erfahren“, sagt Jean-Marc Streng, General Manager der Automobilabteilung von Honda Motor Europe.
Neben der Serienversion des Honda e haben die Japaner in Frankfurt auch eine neue Ladelösung gezeigt. Der Honda Power Charger ist als Wallbox oder Ladesäule erhältlich. Er bietet die gängigen Ladeleistungen (7,4 kW einphasig bzw. 22 kW dreiphasig), soll sich aber vor allem durch einige Kontroll- und Sicherheitsfunktionen auszeichnen. So versucht die Ladestation bis zu fünf Mal, den Ladevorgang wieder zu starten, falls er unterbrochen werden sollte. Zudem kann der Besitzer die maximale Lademenge auf Basis einer Solar-Photovoltaikanlage, einer Heimbatterie oder einer Wärmepumpe regeln.
Während der Honda e derzeit seinen ersten öffentlichen Auftritt hat, nutzte Tom Gardner, Senior Vice President von Honda Motor Europe, die Gelegenheit, um Einzelheiten zum nächsten wichtigen Start der Marke zu bestätigen. Demnach wird Honda im nächsten Jahr die nächste Generation des Jazz auf den Markt bringen. In Europa wird das Modell ausschließlich mit Hybridantrieb erhältlich sein.
hondanews.eu (Preise), hondanews.eu (Power Charger), hondanews.eu (Jazz)
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