Ford setzt auf der IAA auf Hybride
Ford hat auf der IAA sein bislang umfangreichstes Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen präsentiert. Ein reines Elektroauto fehlt noch, in Frankfurt sind vor allem Hybride und Plug-in-Hybride zu sehen. Die Ziele für deren Absatz sind hoch.
Zu den neu gezeigten Modellen gehören das neue SUV-Crossover Puma EcoBoost Mild-Hybrid, Plug-in-Hybrid-Versionen des größeren SUV Explorer und des Tourneo Custom sowie die nächste Kuga-Generation mit drei verschiedenen Hybrid-Antriebsvarianten.
Ford rechnet damit, dass Ende 2022 die Mehrheit der eigenen Pkw-Verkäufe in Europa auf elektrifizierte Fahrzeuge entfallen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt will Ford in Europa eine Million Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb abgesetzt haben. Bis 2024 will Ford 17 neue Modelle mit elektrifiziertem Antrieb vorstellen, acht davon noch in diesem Jahr.
„Die Elektrifizierung des Autos wird sich zum Mainstream entwickeln“, sagt Stuart Rowley, Präsident von Ford Europa. „Unser schnell wachsendes Angebot an Fahrzeugen mit elektrifizierten Antrieben macht es den Käufern künftig immer einfacher, auf das Auto ihrer Wahl umzusteigen.“
Ford will sich in Europa nicht auf das vollelektrische Auto festlegen, sondern will alle Stufen der Elektrifizierung anbieten – vom 48-Volt-Mild-Hybrid im Puma, über den Vollhybrid im Mondeo Turnier und die Plug-in-Hybride im siebensitzigen Explorer bis hin zu dem für 2020 angekündigten Batterie-elektrischen Hochleistungs-SUV. „Es gibt bei der Elektrifizierung des Automobils nicht die eine Lösung schlechthin, die für Jedermann gleichermaßen passt – unsere Kunden stellen ganz unterschiedliche Anforderungen“, betont Jörg Beyer, Leitender Direktor Produktentwicklung von Ford Europa. „Deswegen haben wir bei Ford eine differenzierte Antriebsstrang-Strategie entwickelt, die für jede Kundenanforderung die passende Lösung bereithält.“
Um den Kunden, die sich für ein PHEV oder eines der kommenden BEV entscheiden, das Laden zu erleichtern, hat Ford angekündigt, mit sechs europäischen Energieversorgern zusammenarbeiten zu wollen. Mit den Kooperationen sollen die Kunden günstige Grünstrom-Tarife und eine „bequeme Ladeinfrastruktur“, sprich Wallboxen, erhalten. Zudem soll eine gemeinsam mit NewMotion entwickelte App die Suche nach Ladesäulen sowie die Bezahlung erleichtern. Die App soll mehr als 118.000 Ladepunkte in 30 Ländern umfassen – darunter auch das HPC-Netz von Ionity, wo Ford zu den Gründungsmitgliedern gehört.
Das einzige Elektroauto, das Ford auf die IAA gebracht hat, ist nicht auf dem Stand in Halle 8 zu finden, sondern auch der Außenfläche davor. In einem „Elektroauto-Beschleunigungssimulator“ sollen Interessenten die enorme Beschleunigung eines Elektroautos aus dem Stand heraus am eigenen Körper erfahren können. Das Fahrzeug: ein für die kommende Elektro-Rallycross-WM vorbereiteter Ford Fiesta.
ford.com
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