Akasol erhält weiteren Folgeauftrag aus Nutzfahrzeug-Branche

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Der Batteriesystem-Anbieter Akasol vermeldet einen Folgeauftrag mit einem Gesamtvolumen im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich von einem namentlich nicht genannten „weltweit führenden Nutzfahrzeughersteller“.

Akasol wird von 2021 bis Ende 2027 „die dritte Generation von Hochenergie-Batteriesystemen für verschiedene Elektrofahrzeuge des Kunden liefern“, wie das Unternehmen mitteilt. Es ist schon die zweite Verlängerung mit dem Kunden: Erst im Februar hatte Akasol den bestehenden Rahmenvertrag mit dem Nutzfahrzeughersteller erweitert.

Aufgrund der bisher erfolgreich verlaufenen Zusammenarbeit werde dieser Vertrag jetzt deutlich ausgeweitet. „Wir sind stolz darauf, dass unser langjähriger Kunde uns erneut das Vertrauen geschenkt hat, die bisher sehr erfolgreiche Zusammenarbeit weiter ausbaut und dass Akasol damit weiterhin Lieferant einer strategisch wichtigen E-Mobilitätskomponente für verschiedene Elektrofahrzeuge dieses Global Players ist“, sagt Akasol-CEO Sven Schulz. Bei dem Global Player dürfte sich um Volvo handeln.

Derzeit liefert Akasol noch die erste Generation des Batteriesystems AKASystem OEM PRC mit einer Speicherkapazität von 50 kWh an mehrere Geschäftsbereiche des Kunden – also an die Bus- und Lkw-Sparte. Ab 2020 folgt die zweite Generation mit 66 kWh Kapazität und Schnellladefähigkeit. Die für 2021 angepeilte dritte Generation, die ergänzend ausgeliefert wird, ist laut Akasol wegen seiner sehr hohen Energiedichte vor allem für den Einsatz in Fahrzeugen „mit hohen Anforderungen an die elektrische Reichweite“ gedacht.

Pro Pack wird hier eine Kapazität von ungefähr 100 kWh angepeilt. Die im Vergleich zur ersten Generation beinahe verdoppelte Speicherkapazität geht im Wesentlichen auf die neu entwickelten Rundzellen vom Typ „AKAModule CYC“ zurück. Damit sollen elektrische Busse oder Lkw auf eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern im Realbetrieb kommen, so Akasol. Zudem können die Batteriepacks mit Leistungen von bis zu 500 kW geladen werden.

Die Batteriesysteme werden ab 2021 am neuen Hauptsitz in Darmstadt und ab 2022 in der neuen US-Produktionsstätte in Detroit, Michigan, produziert. „Das Volumen dieses neuen Auftrags erhöht den Gesamtauftragsbestand bis 2027 auf rund zwei Milliarden Euro“, sagt Akasol-CFO Carsten Bovenschen. Wegen des neuen Großauftrags muss Akasol bei aktuellen Projekten umplanen: „Durch den erheblichen Anstieg des Auftragsbestands, der mit dem erweiterten Großauftrag für die neue Systemgeneration einhergeht, erwarten wir gegebenenfalls Verschiebungen in der zeitlichen Abarbeitung bestehender Serienprojekte und befinden uns derzeit in intensiver Analyse der damit verbundenen kurzfristigen Ziele für das Jahr 2019.“

Der Plan sieht bislang wie folgt aus: Mit der zweiten Produktionslinie in Langen sollen ab Mitte 2020 (und damit sechs Monate früher als geplant) die Systeme der zweiten Generation gefertigt werden. In der zweiten Jahreshälfte 2021 sollen die Systeme der dritten Generation hinzukommen. Für den Detroit-Standort plant Akasol ab 2022 mit der parallelen Produktion der Batteriesysteme der zweiten und dritten
Generation.
akasol.com (PDF)

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