Heißt die Serienversion des VW ID. Crozz künftig ID.4?

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Die Serienversion der Elektro-Studie VW ID. Crozz wird ID.4 heißen. Das wurde Medienberichten zufolge im Rahmen der IAA bekannt. Der ID.4 soll im kommenden Jahr als erstes VW-Elektromodell auf MEB-Basis in den USA angeboten werden.

Der ID. Crozz wurde bereits 2017 auf der LA Auto Show vorgestellt und ist eine Art Elektro-SUV in Tiguan-Größe. Die Studie erinnert aber eher an ein SUV-Coupé im Stile eines BMW X4 oder Mercedes GLC Coupé.

Die Serienversion soll im Frühjahr 2020 vorgestellt werden, wie verschiedene Medien auf der IAA erfahren haben wollen. Dabei erhält das Serienmodell aber wohl eine etwas konservativere Karosserieform – also wieder näher an einem Tiguan als am X4. Auf der IAA zeigt VW in einer leicht vernebelten Glasbox ein stark getarntes SUV, das laut dem Kennzeichen als „The Next ID.“ bezeichnet wird. Das Heck ist hier deutlich steiler und erinnert in der Tat an ein konventionelles Kompakt-SUV, wenn auch mit deutlich längerem Radstand und somit anderen Proportionen.

Unter Berufung auf eine anonyme Quelle wurde sogar der Name ID.4 auf der Messe genannt. Das wurde von VW aber nicht bestätigt. Klar ist, dass Volkswagen sich die Modellbezeichnungen ID.1 bis ID.9 und ID.1X bis ID.9X hat schützen lassen. Möglich wäre also auch der Namenszusatz „X“, denn zumindest die Studie war ein Allrad-Modell.

Technisch greift der ID.4 wie der auf der IAA vorgestellte ID.3 auf den MEB zurück – allerdings mit einigen Unterschieden. Die Studie ID. Crozz griff auf die Akku-Variante mit 83 kWh Brutto- und 77 kWh Netto-Kapazität zurück. Der aus dem ID.3 bekannte E-Motor mit 150 kW an der Hinterachse wird im ID. Crozz um einen 75-kW-Motor an der Vorderachse ergänzt – womit das SUV-Modell zum Allradler wird.

Die Höchstgeschwindigkeit der Studie lag noch bei 180 km/h – hier ist offen, ob VW diesen Wert aus Effizienzgründen noch senkt. Unklar ist auch noch, ob die DC-Ladeleistung von 150 kW auch beim Serienmodell so hoch bleibt: Der ID.3 mit der 77-kWh-Batterie wird mit einer Ladeleistung von 125 kW angegeben.

Im Gegensatz zum ID.3, der primär für Europa gedacht ist, soll das Elektro-SUV auch in den USA verkauft werden. Möglich ist auch eine Fertigung in den Staaten: Wie Volkswagens E-Mobility-Vorstand Thomas Ulbrich in der neuesten Folge von eMOTION bestätigte, wird auch die Hälfte des US-Werks in Chattanooga für die Fertigung von MEB-Modellen umgerüstet.

Möglich ist wohl auch, dass der ID.3 noch weitere Modellvarianten erhält: VW erwägt offenbar eine Performance-Version des ID.3. Das berichtet „AutoExpress“ unter Berufung auf Aussagen von Christine Leuderalbert vom VW-Produktmarketing für E-Mobilität. „Wir denken aktiv darüber nach, aber wir müssen noch daran arbeiten, wie ein Elektroauto auch ein Hochleistungsauto sein kann“, sagte Leuderalbert. „Wir wissen, dass Elektrofahrzeuge eine hervorragende Beschleunigung haben, aber wir müssen untersuchen, wie sich der Rest des Pakets auf die Effizienz des Autos auswirkt.“ Möglicher Modellbezeichnung: ID.3 R. Der MEB hält noch weitere Antriebsvarianten bereit, wie der ID.4 zeigt. Offen ist nur, ob zum Beispiel ein Frontmotor in die Karosserie des ID.3 integriert werden könnte oder ob ein stärkerer Heckmotor die bessere Variante wäre.
motor1.com, auto-motor-und-sport.de, autonews.com

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