Framo präsentiert elektrischen 40-Tonner auf der NUFAM
Der deutsche Umrüstspezialist Framo wird Ende September auf der Nutzfahrzeugmesse NUFAM seine erste E-Sattelzugmaschine mit einer Antriebsleistung von 400 kW präsentieren. Aktuell arbeitet Framo zudem an der Markteinführung der Batteriegeneration 3.0 mit deutlich erhöhter Energiedichte.
Seit der Gründung im Jahr 2014 entwickelt das Unternehmen Batterie-elektrische Lkw im Bereich von 7,5 bis 44 Tonnen Gesamtgewicht. Bisher hat der Systemintegrator nahezu 30 Fahrzeuge auf die Straßen gebracht. Für weitere 45, vorwiegend schwere Sattelzugmaschinen, liegen Aufträge vor.
Der elektrische 40-Tonner, der nun auf der NUFAM zu sehen sein wird, verfügt über eine 231 kWh große Batterie, die 130 bis 150 km Reichweite ermöglichen soll. Vor allem sei der E-Lkw für den Einsatz in der Werkslogistik vorgesehen. „Unsere Lkw kommen vorwiegend im Just-in-Time-Verkehr zwischen Unternehmen sowie in der Kommunalwirtschaft zum Einsatz. Der vollelektrische Antriebsstrang sorgt für emissionsfreies und geräuscharmes Fahren. Daher gibt es für FRAMO-Fahrzeuge keine Fahr- und Umweltzonenverbote. Der Verkehr in Städten ist damit zu jeder Zeit problemlos möglich“, verweisen die Geschäftsführer Andy Illgen und André Beuchold auf wesentliche Vorteile ihrer Fahrzeuge gegenüber dem herkömmlichen Verbrennungsmotor.
Aktuell arbeitet das auf fast 50 Mitarbeiter angewachsene Team darüber hinaus an der Markteinführung der Batteriegeneration 3.0. „Gegenüber der Generation 2.0 haben wir die Energiedichte deutlich erhöht. Das bedeutet mehr Reichweite bei gleichem Bauraum und damit auch ein geringeres Gewicht. Das System ist modular aufgebaut und lässt sich nach Bedarf skalieren“, erläutern die Geschäftsführer.
Neben der höheren Energiedichte arbeitet Framo auch an höheren DC-Ladeleistungen. Die auf eine Reichweite von bis zu 250 Kilometer ausgelegten Framo-Fahrzeuge ermöglichen zurzeit noch das DC-Laden mit bis 150 kW. Ab Frühjahr 2020 sollen Leistungen bis 300 kW möglich sein.
Framo fertigt aktuell vor allem für die Bereiche Werkslogistik und Kommunalwirtschaft, u. a. wurde 2019 das erste E-Müllauto für die Stadt Wien hergestellt. Darüber hinaus bietet das Unternehmen nachhaltige Mobilität für die Citylogistik, die Bauwirtschaft sowie weitere Branchen. Neben den Fahrzeugen gehören Ladestationen, Batterie-, Service- und Finanzierungslösungen zum Angebot. Auch im Projekt iHub, in dessen Rahmen DB Schenker Elektro-Lkw in der Stückgut-Logistik in Berlin erbrobt, kommen Framo-Stromer zum Einsatz.
Quelle: Info per E-Mail
0 Kommentare