CATL liefert Batteriemodule für Daimlers Elektro-Lkws
Daimler Trucks & Buses und CATL haben eine Liefervereinbarung über Batteriezellen-Module für Elektro-Lastwagen getroffen. Die Chinesen werden die Module für mehrere elektrische Lkw von Daimler liefern, die ab 2021 in Serie gehen sollen.
Dazu zählen der Mercedes-Benz eActros, der Freightliner eCascadia und der Freightliner eM2. Daimler Trucks & Buses übernimmt im Rahmen der Partnerschaft die Entwicklung der Batteriesysteme sowie die Montage der Batteriepakete im Mercedes-Benz-Werk Mannheim sowie im Werk in Detroit im US-Bundesstaat Michigan. Was Mannheim angeht, hatte Daimler bereits Anfang des Jahres angekündigt, einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in das dortige Werk stecken zu wollen. Teil der zu diesem Zeitpunkt zusammen mit dem Betriebsrat getroffenen Vereinbarung war bereits u.a. die Aufnahme der Batterie-Montage für den eActros.
Welchen Umfang die Lieferungen von CATL annehmen werden und zu welchem Preis die Module kommen, ist nicht bekannt. Gesa Reimelt, Leiterin der Mitte 2018 gegründeten neuen Elektromobilitätseinheit E-Mobility Group Daimler Trucks & Buses, betont lediglich allgemein, dass es der eigene Anspruch sei, lokal emissionsfreie Transportlösungen als Erster weltweit in Serie zu bringen. Und: „Die Zusammenarbeit mit unserem starken globalen Partner CATL ist ein wichtiges Element für die Serienfertigung unserer elektrischen Lkw von 2021 an.“
Der eActros mit einer Reichweite von bis zu 200 km ist seit 2018 im intensiven Kundeneinsatz in Deutschland und in der Schweiz. In den USA absolvieren parallel der mittelschwere Freightliner eM2 und der schwere Freightliner eCascadia Praxistests bei Kunden.
Nicht neu ist derweil, dass Daimler und CATL auch im Pkw-Bereich kooperieren. Die Stuttgarter beschaffen Batteriezellen im Gesamtvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro, um den Bedarf für ihre Elektro-Offensive bis ins Jahr 2030 zu decken. Dabei kommt u.a. CATL als Lieferant zum Zug. Die Chinesen werden Daimler ebenso wie andere deutsche Autobauer künftig aus ihrem im Bau befindlichen Werk in Erfurt beliefern.
daimler.com
0 Kommentare