Lastenradförderung in Berlin wird neu aufgestellt
Die Lastenradförderung der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wird neu aufgestellt und mit einem externen Partner zukunftsfähig gemacht. Neuer Partner für die Organisation der Förderung soll ab Anfang kommenden Jahres die Investitionsbank Berlin (IBB) sein.
Wegen der dauerhaft hohen Nachfrage nach Fördermitteln für die Anschaffung von gewerblich oder privat genutzten Lastenrädern hat sich die Senatsverwaltung dafür entschieden, die Abwicklung effektiver und nutzerfreundlicher zu organisieren, u.a. mit einem eigenen Online-Portal.
Die Senatsverwaltung will die neue Organisation der Förderung Anfang kommenden Jahres realisiert haben. Sie wird dann noch einmal eigens vorgestellt. Dadurch können allerdings erst wieder 2020 neue Anträge gestellt und bearbeitet werden. Die ursprünglich für 2019 geplante Fördersumme von 500.000 Euro soll in den kommenden Jahren in gleicher Höhe fortgeschrieben werden. Die Senatsverwaltung setzt sich zudem dafür ein, dass auch das Fördergeld für 2019 auf die Folgejahre übertragen wird.
Das Lastenradförderprogramm aus 2018 ist laut der Berliner Senatsverwaltung auf enorme Resonanz gestoßen, sodass eine „Externalisierung“ bereits damals im Raum stand. Es waren im vorigen Jahr 1.950 Anträge auf die Förderung eingegangen. Insgesamt standen 200.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Es gab drei Fördertöpfe: 90.000 Euro für private Nutzer (rund 1.700 Anträge), 40.000 Euro für Nutzer, die ihre Lastenräder mit anderen teilen (Baugruppen, Hausgemeinschaften, Nachbarschaften; rund 120 Anträge) und 70.000 Euro für gewerbliche Nutzer (rund 120 Anträge).
In der Folge konnten 231 Anträge positiv beschieden werden, bei den privaten aufgrund der Vielzahl durch Losentscheidung. Davon entfielen 170 auf private und 61 auf gewerbliche Antragsteller. Von den 231 bewilligten Lastenrädern waren 151 elektrisch unterstützt.
berlin.de
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